4” x 5 ”-Lochkamera. Selbst gebaut mit ein paar Teilen von skinkphoto (Lochblende, Stativplatten). Morgen wird sie auf Lichdichtheit geprüft, um herauszufinden, ob irgendwo anders ausser durch das vorgesehene Loch Licht kommt. Die Planfilmkassetten habe ich be ebay geschossen, Holz, Schrauben (um die Metallteile zu befestigen), Leim, Samtband.
Meine erste Lochkamera und meine erste Großformatkamera… Bin mal gespannt, wie ich mit diesen Negativen in der Entwicklung klar komme. Bin schon ganz hibbelig.
Technische Daten
- Negativgröße 4” x 5 ” (100 x 126 mm)
- Brennweite 70 mm (das entspricht ca. 21mm am Kleinbild)
- Blende 184 (Richtig gelesen, nicht 22 oder so. 184. Das sind 0,38mm Lochdurchmesser)
Die hier war relativ teuer wg. des bei skinkphoto gekauften Zubehörs. Die Lochblende kann man sich aus starker Alufolie selber basteln (ist dann halt eher Zufall wie gross die genau ist), Stativplatten braucht man ja auch nicht unbedingt. Lässt man das Werkzeug weg, was ich extra kaufen mußte (einen Forstner-Bohrer in 40mm) und beschränkt sich auf das schwarze Lackieren auf der Innenseite kann man den ganzen Spaß recht günstig haben.
Kosten:
- Lochblenden & Stativplatten: ca. 80 EUR
- Holz: ca. 20 EUR (mit den Resten kann ich aber noch zwei oder drei Kameras bauen)
- Lack, schwarz & braun, Pinsel: ca. 15 EUR (auch hier reichen die Reste noch für einige Kameras)
- Edelstahlschrauben: 3 EUR
- Samtband: 5 EUR (und wieder reichen die Reste für vermutlich zwei Dutzend weitere Kamers)
Planfilmkassetten gibt es gebraucht ab ca. 15 EUR, je nach Modell und Hersteller. Ich habe gleich 5 Stück (Fidelity Elite) gekauft, weil man sie ja nur im Wechselsack bestücken kann und es keinen Sinn macht, mit nur einer Kassette mit 2 Negativen loszuziehen.
Daszu dann noch als Erstanschaffung die Entwicklungsdose für diese Riesenlappen von Negativen. Erst als ich die schon hatte, hat mir Oli nämlich folgenden Link geschickt wie man in einer normalen Dose Planfilme entwickeln kann: https://analoge-fotografie.net/fotolabor/negativ/planfilme-taco/. Also einige Erstinvestitionen, aber was man hat, das hat man. Haben ist ja schliesslich besser als brauchen.
Da drauf gekommen bin ich übrigens, weil ich den Beitrag hier im TV gesehen habe (insbes. ab ca 11:20) …