Einen Tag früher als ursprünglich gedacht, sind wir dann am Mittwoch, Steffis Geburtstag nach Ko Lanta gefahren, nachdem unser Hotel dort, das Pearl Beach Ressort, uns signalisiert hatte, dass sie auch für die Nacht schon einen Bungalow für uns haben würden.
In Khao Shok hatten wir einen Transfer bis nach Köln Lanta gebucht für 700 Bhat pro Nase. Am Hotel wurden wir mit einem Minibus abgeholt, Typ Chicken Bus. Ausgelutscht, Stoßdämpfer hinüber und komplett mit Menschen und Gepäck überladen. Mit dem ging es dann gut zweieinhalb Stunden nach Krabi, wo wir an einer Art Busterminal sortiert worden sind: Ko Lanta, Ko Phi Phi, Ko weiß nicht was… Kenntlich gemacht wurde das Ganze durch einen kleinen, handgeschriebenen Aufkleber, den man aufs T-Shirt geklebt bekam. Nach einer Viertelstunde ging es dann mittels (auch überladenem) Pick-Up an das Fährterminal, wo wir ein Ticket für die (ja, auch quasi übervolle) Fähre bekommen haben. Nach nochmal zweieinhalb Stunden Fährüberfahrt mit ein- und ausbooten von Passagieren, die zwischendurch auf eine kleinere Insel ohne Hafen wollten und daher “auf hoher See” umsteigen mussten, kamen wir dann auch endlich mal in Ko Lanta an. Auf dem Boot haben wir zwei Südafrikanerinnen getroffen, die auf eine Radtour von Honkong nach Malaysia Schulen, Unis usw. besucht haben, um den Menschen das Nashorn-Kaufen auszur den. Coole Aktion: Buy no Rhino. Endlich angekommen ging es mit wilder aber kostenloser Tuktuk-Fahrt ins Hotel, frisch gemacht, an den Strand, was bummeln, was essen und nach ein oder zwei Chang Bier ins Bett.
Donnerstags haben wir uns einen Roller gemietet und sind (inklusive Verfahren) in den Süden der Insel, in einen kleinen Nationalpark gefahren. Kostet zuviel Eintritt, hat zwar einen sehr schönen Strand aber nur unterirdische Buden vor Ort. Außerdem kam gerade das dickste Gewitter auf, vor dem wir dann auch recht bald geflüchtet sind. Mehr oder weniger noch rechtzeitig, kurz vorm Hotel fing es an zu schütten. Für den der vorgesetzt und unterwegs auch noch von einer Wespe oder so auf die Nase gestochen wurde, eher unangenehm… Danach haben wir einfach den Rest des Tages vertrödelt, was gelesen und sind nur noch abends mal an den Strand zum Sonnenuntergang gucken und fotografieren.
Freitag war Strandtag (inklusive Sonnebrand, ich Depp!) und wir sind mal kurz mit dem Tuktuk in den Hafenort gefahren, dort war es aber eigentlich zu heiß, um irgendwas groß zu machen, also ging es wieder retour.
Für Samstag morgen haben wir uns dann zu einer Schnorcheltour angemeldet (kostete eigentlich 1.000 Bhat, aber der Typ aus dem Hotel meinte nur “I can get it for 900 for you”. So war es dann auch. Die Tour mit dem Langboot ging zu vier verschiedenen Inseln, an den ersten zwei hatten wir je so zwischen 30 und 40 Minuten Zeit zu Schorcheln, wobei wir auch eine Menge gesehen haben (u.a. auch Muränen). Danach sind wir, und das war für mich eigentlich das Highlight, nach Koh Muk gefahren und durch die Emerald Cave geschwommen, um am anderen Ende der Höhle an einer ganz verwunschenen Beach rauszukommen. Leider waren wir nicht alleine, sondern es waren bestimmt rund 200 Leute da. Geil ist es da aber schon. Ist halt nunmal ein besonderer Ort, echte Geheimtipps gibt es eh kaum (noch), und wir sind ja selber Touris – albern, sich da zu beschweren, wenn man irgendwo nicht der Erste ist…
Fazit nach drei Tagen Insel ist: sehr schön, sehr erschlossen (nicht so schön), viele nette Bars am Strand und irgendwie denke ich immer an Tsunamis… Komisch, hier zu sitzen und dabei an die Nachrichten von vor ein paar Jahren zu denken, als Abertausende hier und auf den anderen Inseln und an den Küsten rund um den Indischen Ozean und die Andamanensee gestorben sind…