Eine Woche auf dem nördlichen Kungsleden – Anreise und erster Wandertag: Abisko nach Abiskojaure

Freitag, 30.8.19 – Flug von Düsseldorf nach Stockholm mit SAS SK2626
Steffi (aka die „Heimleitung“) hat mich zum Flughafen nach Düsseldorf gebracht. Mit dem Auto haben wir ewig von Köln aus gebraucht, klar ist ja Freitag nachmittag.
Eingecheckt hatte ich schon über die App von SAS, jetzt galt es nur noch den Rucksack abzugeben, was dann auch in ein paar Minuten erledigt war. Die wichtigste Frage war dann noch, ob der Rucksack bis Kiruna durchgecheckt sei, oder ob ich hin in Stockholm abholen muss. Er sei durchgecheckt war die Antwort – war dann auch so.

Im Anschluss haben wir noch ein Bierchen an einer Flughafen-Bar getrunken und Steffi ist dann heim. Die Sicherheitskontrolle verlief zügig, danach dann noch ein Getränk an der Aperol-Bar und ab in den Flieger. Der war nur gut halb voll (wenn überhaupt) und superpünktlich. Ankunft in Stockholm um 21:45, dank Handgepäck ging es dann relativ schnell aus dem Flughafen raus und zum Taxi, mit dem dann völlig überteuert (395 SEK) ins Connect Hotel. Nix besonderes, aber für eine Nacht ganz ok. Zwei Bier an der Bar und dann ab ins Bett.

Samstag, 31.8.19 – Flug von Stockholm nach Kiruna mit SAS SK mit SK1042

Abflug war um 8:35, als per Rückwärtsrechnung ausgetüftelt, dass ich gegen 7 am Flughafen sein sollte. Also um 5:30 aufgestanden und um kurz nach 6 mit dem kostenlosen Shuttlebus des Hotels zum Flughafen gefahren. Das hätte ich gestern mal wissen sollen, dass es einen kostenlosen Bus gibt… Naja, egal, dafür heute Geld gespart. Einmal quer durch den halben Flughafen stand ich dann vor der Treppe zur Sicherheitskontrolle und zu den Gates. Da war aber noch alles dunkel, denn es war erst 6:30. Ok, bin ja also mal wieder zu früh dran. Ergo erstmal Frühstück bei McDonalds am Flughafen. Besser als nix, aber großartig ist natürlich anders 🙂

Zurück zur Treppe zu den Gates bin ich so gegen 7, die war aber immer noch gesperrt. Kurz noch mit einem Schweden geschnackt, der zur Jagd nach Kiruna fliegen würde und mal so geschaut, wer da sonst noch so wartet. Ein paar Gesichter würde ich im Laufe der kommenden Tage wieder sehen, so zB das frz. Paar (sie mit der Erdbeer-Strickmütze).

Auch dieser Flug war extrem pünktlich und ziemlich leer. Angenehm. Um kurz nach 10 landeten wir dann in Kiruna. Von oben sah der Flughafen eher aus wie ein kleiner Sportflughafen. Eine Betonpiste und daneben ein eher kleines Gebäude. Ne, denk ich, das kann doch kaum der Flughafen sein. War er aber dann doch. Man landet, der Flieger dreht am Ende der Runway um, fährt bis zum Gebäude vor und dann kommt eine Treppe angefahren und zwei Minuten später steht man schon am Gepäckband. Dort tauchte mein Rucksack auch so ziemlich als erster auf. Direkt vom Flughafen steht auch schon der Bus. Praktischerweise ist direkt vor dem E-10-Hotel auch eine Bushaltestelle, aner der ich aussteigen konnte. Im Hotel habe ich dann einen kleinen gelben Rucksack mit den Sachen für den Rückflug abgeben können. Gegenüber ist auch der große Intersport, bei dem ich noch Gaskartuschen gekauft habe (zwei… Aus Redundanzgründen. Eine hätte locker gereicht, vor allem weil ich eh meistens in den Küchen der Hütten gekocht habe – aber das wusste ich ja noch nicht…).

Zu Fuß bin ich dann in die wenig ansprechende Innenstadt (hüstel…) von Kiruna und habe mir dort in einem Cafe noch zwei Brötchen gekauft und dann ein Taxi zum Bahnhof gerufen. Plan war, mit dem Zug nach Absiko zu fahren. Der Zug war dann aus irgendwie unerfindlichen Gründen ein Ersatzbus, aber ich war um kurz vor drei in Abiskoturist. Dort bin ich nochmal aufs Klo, habe die Wasserflasche aufgefüllt und bin nach ein oder zwei Fotos los. Den ersten Kilometer bin ich dann direkt doppelt gelaufen, weil der Track irgendwie anders war als gedacht und es scheinbar dieses Tor zum Kungsleden, was ich auf einigen Fotos gesehen hatte, nicht mehr gibt.

Es geht los, Etappe 1: Abiskoturist – Abiskojaure, 13,8km

Kopfmäßig noch nicht so richtig angekommen. Es war relativ warm, ich war früh aufgestanden und der Rucksack passte noch nicht so richtig. Genusswandern ist anders. Die Landschaft war schon schön und wurde zunehmend netter, aber so richtige Freude kam noch nicht auf. Insbesondere meine Schulter machte mir zum Ende hin Probleme. Kurz vor der Hütte ging es ein winziges Stück bergauf, mich mit dem Stock hochdrücken ging quasi gar nicht, weil es links auf der Schulter zu sehr schmerzte. Was war ich froh, als ich vor der Hütte den Rucksack absetzen konnte. Gefühlt tat mir alles weh. Super Anfang. Im Shop angemeldet und ein Bier gekauft. Die Zelte kann man hinter den Hütten im Wald aufbauen, eine ebene Stelle zu finden ist nicht ganz einfach, vor allem, weil dort schon ein paar Zelte stehen (unter anderem auch das von dem frz. Paar…). Nach dem Zeltaufbau habe ich dann erstmal was gegessen und mein Bier getrunken. relativ schnell war ich dann aber auch im Schlafsack und habe gepennt.

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