Ich war ja der festen Überzeugung, dass der einzige Schnee, den ich diesen Winter zu sehen bekommen würde, der in Lappland sein wird – da geht es nämlich demnächst hin…
Aber im Moment liegt in eingen Ecken des Landes ja tatsächlich doch Schnee, u.a. eben auch in der Eifel, wo wir am Sonntag wandern waren. Das Wetter war so lala, nix mit blauem Himmel, eher ziemlich neblig und hinterher auch etwas nasskalt. Egal, war trotzdem schön.
Ich hatte mal wieder die Kamera mit auch ein paar Bilder gemacht. Wegen Schnee und Wetter waren sie eh fast monochrom, also sind es klassiche Schwarzweissfotos geworden…
…oder “Liebe deine Stadt”. Ich bin gerade dabei, einen Wust von Filmen zu entwickeln, die sich im Laufe der letzten Jahre angesammelt haben. Meistens irgendwie konzeptfreie Stadtansichten. Aber wer genauer hinguckt, wird auch den Titel dieses Beitrags verstehen. Mal gucken, was der mit den Zugriffsstatistiken macht 😉
Das Hohe Venn ist (so sagt Wikipedia) eine Hochfläche zwisochen Deutschland und Belgien und und leigt irgendwo zwischen Hunsrück, Eifel und Ardennen, wobei ich es immer als Übergangsbereich zwischen den beiden letztgenannten Gebieten ansehen würde. Gehört für mich irgendwie zu beiden dazu.
Große Teile des Venns sind ein Moor. Dieser Umstand und seine Höhe von zwischen 500 und 600 Metern über N.N., die es zur ersten Wetterscheide zwischen Nordsee und und dahinterliegenden Landstrichen macht, führt dazu, dass es in weiten Teilen eine wirklich wundersame, schaurig-schöne Landschaft ist – ganz besonders eben dann, wenn das Wetter nicht im eigentlichen Sinne “gut” ist.
Am Wochenende war ich mal wieder zum fotografieren da. Dieses Mal begann die Wanderung südlich des Baraque Michel in der Nähe von Solwaster. Auf unserer Wanderung kamen wir auch zu einem kleinen Wasserfall, den ich von einer früheren Wanderung her schon kannte. Extra, um hier mal ein paar Langzeitbelichtungen zu machen, hatte ich neben der Kamera (die ja eh immer mit muss) auch Stativ und Filter mit. Gummistiefel wären noch gut gewesen, dann hätte ich mich auch weiter in den Bach getraut 😉
Hier dann mal ein paar Bilder der Cascade de Nutons bzw. von der Wanderung. Ich finde schon, dass es sich gelohnt hat:
Trotzdem mus ich mich mal intensiver mit dem Thema Fokus Stacking auseinandersetzen, denn die Schärfe im Bildhintergrund bei den Langzeitbelichtungen ist noch nicht so, wie ich es gerne hätte. Das Foto aus dem Birkenwäldchen war frei Hand geschossen. Unscharf ist es, aber es transportiert die Stimmung, so wie ich sie gerne hätte.
Ich hatte heute Abend mal wieder Youtube nebenher laufen und irgendwann hat mir der Algorithmus folgendes Video von James Popsys hochgeholt. James ist Fotograf und Youtuber aus England und mit seiner durchaus selbstironischen Art öfter mal ganz unterhaltsam. Das Video trägt den Namen “5 Ways to take better photos” und ist in Summe, naja, anfängerorientiert. Der Gute muss halt Content kreieren. Trotzdem blieb ein Satz bzw. eine Idee bei mir hängen, aber lassen wir ihn das selber mal ausführen:
Nochmal zum lesen, worauf es mir ankommt:
To take a photo about things rather than just photos of things.
Und warum?
To give it context. […] and to give it story.
Bei aller Trivilität ist aber genau da wirklich etwas dran, weil “Kontext” öfter als nicht den Unterschied zwischen einem spannenden, interessanten, vielleicht sogar gutem Foto und einem 08/15-Foto ausmacht.
Beispiel gefällig?
Zwei nicht unähnliche Bilder, zweimal ein Weg im Schnee; kann sogar sein, dass es der selbe Weg ist, nur an leicht verschiedenen Stellen fotografiert. Auf jeden Fall sind es zwei Fotos des selben Ausflugs in die winterliche Eifel. Auch Perspektive und Zuschnitt der beiden Bilder sind gar nicht so unterschiedlich.
Trotzdem ist das erste Foto langweilig und das zweite nicht. Ok, ok, meiner Meinung nach nicht 😉 Weil nämlich hier nicht der Weg, sondern die “einsame Wanderin” das eigentliche Motiv ist. Klar, sie springt einem mit der Farbe der Jacken sehr ins Auge (und die Jacke hat wirklich genau diese Farbe!), aber das sie alleine ist, wo sie hingeht und was sie vielleicht bei ihrem Spaziergang denkt oder fühlt sind Fragen, die den Betrachter oder die Betrachterin anders beschäftigen als eben nur der Weg an sich. Darum “funktioniert” das zweite Bild auf Instagram auch gut, weil es zur Interaktion einlädt (wenn auch ein dort schon von der Idee her 1000x gesehen) und das erste nicht. Das zweite Bild entstand aber auch genau mit dieser gewollten Motividee im Hinterkopf (“geh mal ein Stück vor, noch ein bisschen weiter links, ja – genau auf der Reifenspur…”), das andere war eben nur ein Schnappschuss.
Wenn ich mir so meine eigenen Fotos aus den letzten Monaten angucke, fehlt mir das öfter mal. Warum? Weil das nämlich erfordert, dass man (ich!) sich mit dem Thema des Bilds auseiandersetzt – und das wiederrum benötigt Zeit, die ich mir zuzletzt zu wenig genommen habe und eine Ruhe, mich damit zu beschäftigen, die ich erst so langsam wiederfinde.
Ein trivialer Satz, aber einer, der es auf meinen imaginären Notizzettel schaffen wird.
Anna ist eine Freundin, die mich vor einiger Zeit gebeten hat, ein paar Babybauch- und Portraitfotos mit ihr zu machen. Babybauch habe ich zwar noch nie gemacht, aber Portrait kann ich 😉
Wir haben dann einen der letzten schönen Herbsttage genutzt und uns in einem der Kölner Parks getroffen, um Bilder zu machen. Ich würde mal behaupten, da sind ein paar ganz schicke Fotos dabei herausgekommen.
Ausnahmsweise habe ich nicht analog, sondern digital fotografiert. Das ganze mit meiner 5D MK II und ein paar Festbrennweiten und ausnahmsweise auch mal mit einem Zoom: Das 35mm/1.4 von Sigma, das 85mm/1.8 von Canon und das 70-200mm/2.8 von Tamron (die 1. Generation ohne Stabi).
Wie bei allem hat man so seine Lieblinge: das 85er/1.8 ist an der Vollformat-Kamera für Portraits meine absolute Lieblingslinse. Das Ding hat gebraucht keine 300 Euro gekostet, ist knackscharf und zaubert ein tolles Bokeh. Normalerweise gehe ich mit dem Ding echt nah dran (so wie auf dem Bild oben zu sehen ist), aber man kann damit auch die Umgebung wunderbar ins Bild integrieren. Fällt mir selber manchmal etwas schwer, weil ich halt nunmal gerne “nah ran gehe”, aber diesmal mag ich das, was dabei rausgekommen ist sehr.
Aber auch das Tamron ist für das, was man für das echt kleine Geld bekommt, ein echter Knaller! Ich habe für meines neu bei Amazon rund 550 EUR bezahlt und der Look von dem Ding ist echt ganz geil. Das Foto hier habe ich bei ISO 800 und einer 1/100 Sekunde gemacht. Blende offen und hoffen – hat geklappt 😉
Ich hatte letztens mal wieder eine Hochzeit zu fotografieren, diesmal die einer Arbeitskollegin – da muss man sich ja besonders Mühe geben 😉 War eine sehr coole Party und hat echt terisch Spaß gemacht! Ich wünsch’ Euch beiden alles gute! Bilder gibt es hier .
Am World Pinhole Day 2017 waren wir in Holland, genauer gesagt am Ijsselmeer. Dabei war, dem Wochenende entsprechend, unter anderem auch eine meiner beiden Pinholes, und zwar die Reality so Subtle 6×17, die halt dieses geile Panaroma-Format hat. ich muss die Filme noch entwickeln, aber hier ist sie schonmal in Aktion sehen 😉
Der letzte Post ist schon ewig her… Neuer Job, viel zu tun, andere Trips, die seitdem anstanden… Naja, der Blog rutschte da gerade etwas in den Hintergrund.
Südafrika. Immer eine reise wert, oder wie heißt der doofe Spruch? Stimmt aber auch. In diesem Fall meine dritte dezidierte Reise nach Südafrika (wobei die erste beruflich bedingt war) und die 5. ins südliche Afrika.
Wenn man nicht gerade nach Johannesburg zum arbeiten muss, dann stehen (zumindest bei mir) eher die Nationalparks und die Tiere oben auf der Liste der Gründe, warum ich da hin will. Ach, und speziell bei Südafrika noch die Kombination aus “über Nacht fliegen” und keiner bzw. nur minimaler Zeitverschiebung.
Was habe ich bisher so gesehen an Parks?
In Namibia natürlich Etoscha (und auch sonst einiges vom Land), Pilanesberg, Addo Elephant Park, den Krüger Nationalpark und den Hluhluwe National Park in Südafrika und den Tuli Block in Botswana. Fehlt mir noch das Okawango Delta und die Viktoria Falls. Und dann gibt es noch Länder wie Tanzania und so… Die Liste wird halt nie kürzer 😉
Was ich dieses Mal spannend fand, war dass in zwei Wochen alle Big5, z.T. mehrfach gesehen habe, etwas wofür ich beim ersten mal von 2007 bis 2014 benötigt habe. Das fand ich schon krass diesmal – auch wenn das gewilderte Nashorn (neben zum Glück vielen lebendigen) im Hluhluwe einem echt die Galle hochkommen läßt…
Die Tierfotos hier sind übrigens alle mit einer analogen Canon EOS 3 auf Fuji provia, einem Dia-Film fotografiert. Schon ganz geil, oder?
Mehr Bilder werden folgen, wenn ich dann mal mit der Sichtung und Bearbeitung durch bin.
In letzter Zeit bin ich über total viele Bilder der Burg Eltz gestolpert. Egal ob auf 500px oder flickr oder eben auch Facebook oder Instagram. Vielleicht auch gar nicht mehr Bilder als sonst, aber wenn einem mal etwas ins Auge sticht, dann achtet man ja auch anders drauf als sonst… Und die Tage ist mir dann endlich auch mal aufgefallen, dass die von Köln aus ja quasi ums Eck ist, ‘ne gute Stunde Fahrt nur.
Die Wettervorhersage für heute war ok, ein bisschen Nebel, ein bisschen Sonne. Also für Anfang Dezember echt in Ordnung. Dementsprechend habe ich dann einfach mal die 5D in den Kofferraum geschmissen, ein paar Objektive dazu und wir sind da mal hin. Ist echt was besonderes, eine Burg wie ich sie mir früher immer für Playmobil gewünscht hätte… Echt beeindruckend. Leider wg. der Winterpause geschlossen, aber dafür war auch fast miemand da. Im Sommer treten einen da vermutlich Massen an Japanern, Amis & Co platt.
Geil, oder? Aber ich muss da auch nochmal analog hin, schon mit 4×5, vielleicht sogar mit der der Pinhole…