Voigtländer Vitomatic I

Das wäre jetzt keine Kamera, die ich mir gekauft hätte – aber es ist die Kamera, die mein Vater von meiner Mutter irgendwann mal in den frühen Jahren ihrer Ehe zum Hochzeitstag geschenkt bekommen hat und mit der er lange Jahre Familienfeiern, Urlaube und das unser Aufwachsen festgehalten hat. Das macht sie, insbesondere nachdem mein Vater vor knapp 2 Jahren verstarb, dann doch zu was besonderem.

 

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Obschon die Kamera sicherlich über 50 Jahre alt ist, funktioniert sogar der Belichtungsmesser noch. Ob die Zeiten noch alle exakt gehen, wer weiß… Irgendwann demnächst werde ich sie mal mit einen FP4 bestücken und mit nach draussen nehmen.

http://lippisches-kameramuseum.de/Voigtlaender/Voigtlaender_Vitomatic_I.htm

Addo Elephant Park – Big 5

IMG_5284“Tiere gucken” hatten wir unserem Reisebüro ins Lastenheft geschrieben. Garden Route ist gut und schön, aber ich fahre ja nicht nach Afrika, wenn ich nicht auch afrikanisches Wildlife zu sehen bekomme. Und wilde Tiere will ich nicht nur auf meinem Teller, sondern eben auch vor der Linse haben.

Gut nur, dass nur knapp 60km nördlich von Port Elizabeth, unserem Endpunkt der Garden Route , mit dem Addo Elephant Park das zweitgrößte südafrikanische Naturschutzgebiet gibt.

In Tsitsikamma sind wir morgens früh los, um dann auch möglichst zeitig im Nationalpark anzukommen. Kurz nach Port Elizabeth haben wir noch schnell einen Zwischenstopp beim Superspar eingelegt, um nochmal ein wenig Grillgut und andere Kleinigkeiten einzukaufen, da wir auch in Addo eine Selbstversorger-Unterkunft haben werden. Also wieder Strauß und Boerewors (burische Bratwurst) eingepackt und weiter. Schon beim ersten Vorbeifahren war klar, dass PE, wie Port Elizabeth auch genannt wird, selber nicht zu den touristischen Highlights zählt…

Im Park selbst ging das Einchecken kurz und schmerzlos vonstatten und schon direkt von unserem Bungalow aus konnten wir hinterm Zaun, der das Restcamp vom vom eigentlichen Wildgebiet trennt, die ersten Elefanten sehen. Jippie!

Schnelles Umziehen, die dicken Teleobjektive aufgeschraubt (hatte natürlich auch eine analoge Kamera mit, und zwar eine Canon A1 und dafür zuhause in einer Schublade noch ein Soligor 70-210 gefunden), das Fernglas eingepackt und los zu einem kleinen mittäglichen private Game Drive. Allein dabei haben wir locker 100 oder mehr Elefanten gesehen. Und Zebras, Kudus und vieles andere.

IMG_5288Abends haben wir dann noch einen Sundowner Game Drive gemacht, bei dem wir zwar Löwen gesehen haben, der aber ansonsten einigermaßen enttäuschend war, so dass wir beschlossen haben, frühin auf weitere angebotene Game Drives zu verzichten und lieber selber auf eigene Faust zu fahren.

Sonntag früh sie wir dann auch um kurz nach halb sieben los und haben tatsächlich 5 Büffel gesehen. Sprich, ich habe meine Big 5 voll!

  • Elefanten in Pilanesberg (Südafrika), Etoscha (Namibia), Tuli-Block (Botswana) und nun hier im Addo.
  • Nashörner in Pilanesberg und Etoscha.
  • Löwen in Pilanesberg, Etoscha und Addo.
  • Leoparden in der Africat-Foundation (Naimibia) und im Tuli-Block.
  • Und jetzt: Büffel im Addo.

Das ganze hat IMG_5265auch “nur” 7 Jahre, von Dezember 2007 bis November 2014 gedauert 😉 Auch wenn ich mir gut vorstellen könnte, in Afrika auch mal zu jagen, so steht keine dieser Tierart auf meiner persönlichen jagdlichen Wishlist, aber sie alle in mehr oder weniger freier Natur gesehen zu haben, war und ist ein Traum von mir. Steffi fehlen noch die Leoparden, also gibt es durchaus Grund, wiederzukommen. Vielleicht Tansania? Sambia? Nun, mal sehen.

Abgesehen von unglaublich vielen Elefanten und diesen paar monströs fetten Büffeln (das waren echte Tonnen auf vier Läufen) hat Addo aber echt eine Menge an “Game” zu bieten: Elands, Kudus (habe ich vorher auch noch nicht viele gesehen, insbesondere nicht Bullen), Zebras, Warzenschweine, Schildkröten, Ginsterkatzen, Affen und Mangusten. Dazu einiges, was ich sicher hier vergessen habe und Vögel ohne Ende. Angeblich auch Leoparden, aber die bekommt man im öffentlich zugänglichen Teil des Parks nicht zu sehen.

Naja, und dann geht es auch schon wieder retour. Ganz unspektakulär von Port Elizabeth via “Jozy” nach Frankfurt. Arschlang, aber ok… Wiederkommen? Eh klar!

Tsitsikamma Storm River Mouth Restcamp

Nach De Hoop waren wir einen Tag in Wilderness, wo es zwar einen legendären Sonnenuntergang gab, ansonsten aber nicht so viel zu berichten. Viel Auto gefahren, ein wenig gechillt.

Danach ging es dann weiter an das Storm River Mouth Restcamp, ein Zeltplatz und Bungalowpark in “The middle of nowhere” direkt am Indischen Ozean. Direkt im Sinne von “wegen der Brandung bebt die Erde”.

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Knapp zwei Tage mit Wandern und Brandung gucken (ist ja fast wie Lagerfeuer, kann man stundenlang zuschauen) und selber grillen. Jawollja, meine Herren. Strauß vom Grill beim Sonnenuntergang.

De Hoop Nature Reserve

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Montag ging es dann von Kapstadt erst mal nach Stellenbosch, eines der bekanntesten Weinanbaugebiete der Welt. Das Städtchen selbst ist niedlich und nach mehr oder weniger ausführlicher Besichtigung habe ich Steffi dann noch auf ein Weingut geschleift. Irgendwie hatte ich da noch einen Namen im Hinterkopf: Rust En Vrede. Da müssen wir hin. Hochedel, sehr leckerer Wein, aber keine Flasche unter 20 Euro und das Renommierstöffchen um die 120 Euro. Die Flasche! Ich will zurück zu den Zaris… Naja, zwei Flaschen hat Steffi gekauft (“die trinken wir an meinem Geburtstag…”) und beim Weiterfahren haben wir dann noch zwei Flaschen bei Alto gekauft, direkt ums Eck, nicht viel schlechter, aber viel günstiger 😉

Kurz vor sechs waren wir dann in De Hoop und haben dort erstmal ein superschnuckeliges Cottage bezogen.IMG_4021.JPG

 

Am nächsten Morgen dann ans Meer, um dort vielleicht, eventuell, möglicherweise einen Wal zu sehen. Mit viel Glück halt.

Wir haben drei oder vier gesehen und die stundenlang, darunter auch ein Kalb das in einiger Entfernung einen Sprung nach dem anderen hingelegt hat.

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Etwas ungerecht, aber Zebras, Boentebocks, Elands, Schildkröten, Strauße, Hasen und alles andere Getier, was wir gestern dort noch sahen, kann dagegen leider nicht anstinken. War halt das Geschenk Südafrikas zu Steffis Geburtstag!

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Kapstadt

Ein paar Tage später sind wir mittlerweile in Wilderness. Lustig, dass ein Kaff mit diesem Namen so gar nicht den Eindruck von Wildnis macht, sondern eher den eines recht mondänen Villenviertels am Meer. Aber der Reihe nach.

IMG_3682-1.JPGSamstag waren wir wie schon geschrieben am Cape of Good Hope und hatten auch die Hoffnung, dort Wale zu sehen, wurden aber enttäuscht. Trotzdem ist Capepoint aber einen Ausflug wert, die Landschaft ist beindruckend und das Gefühl, dass es von hier aus Richting Süden nur noch die Antarktis gibt, ebenso. Da waren die Pinguine dann ja auch schon ein kleiner Vorbote dazu. Außerdem habe ich mich beim rumlaufen am Kap quasi in einen kleinen Klippschliefer verliebt, der mich auf weniger als einen halben Meter rangelassen hat, damit ich ihn mindestens hundertfach ablichten konnte. Sehr schnuffelig. Was unsere Jungs zuhause wohl sagen würden, wenn ih den eingepackt hätte? Ich habe es auf jeden Fall gelassen.

Auf dem Rückweg vom Kap sind wir noch auf ein Weingut gefahren und habe ein wenig eingekauft. Wirklich nur ein wenig, weil man ja quasi eh nix mit nach Hause nehmen kann. Schade, weil der Stoff taugt. Und zwar richtig. “Buitenverwachting”. Muss man sich merken. Insbesondere der Sauvignon Blanc… Sehr lecker.

Sonntag sind wir dann mit dem hop-on-hop-off-Bus nach Kapstadt gefahren und haben uns ein wenig an der Waterfront umgesehen. Spannenderweise war da gerade auch Zwischenhalt des Volvo Ocean Race, so dass es dort echt noch was zu bestaunen gab. Mit den Dingern um die Welt zu segeln -Respekt meine Herren! Und Damen auch, eh klar.IMG_3777.JPG

Nach gucken, knipsen, Kaffee trinken und Wrap essen ging es dann mit dem cable car auf den Tafelberg. Die nachhaltigste Erinnerung an den wird die Eiseskälte sein, die dort oben bei ca. 8 Windstärken herrschte. Leck mich am A… Dick eingemummelt (d.h. Mit Pulli und Jacke drüber – Hey, wir sind in Afrika, oder nicht?) sind wir aber trotzdem oben eine gute Stunde rumgelaufen bevor uns die Sirene daran erinnerte, dass der Betrieb der Seilbahn bald eingestellt werden würde und wir uns jetzt echt sputen sollten, weil wir sonst runterlaufen müssen… Den Abend haben wir dann erst bei einem Glas Rose am Strand und dann bei Hussar Grill ausklingen lassen. Apropos Hussar Grill: Weltbestes Steak und ‘No corkage ever’, sprich man kann seinen eigenen Wein mitbringen und zahlt dann nicht mal Korkgeld dafür. Und wie gesagt, das Fleisch… Obergut.

 

Angekommen

Ist ja eigentlich noch gar nicht so lange her, dass wir am Nordkapp waren. Und jetzt, nicht mal ein Jahr später, stehen wir am Cape of Good Hope. Endlich wieder Afrika. Irgendwie hat es mir dieser Kontinent angetan, zumindest sein Süden. Erstmal wieder alles sacken lassen, die Gerüche, das Licht, die Farben…

Immerhin wird man sehr korrekt begrüßt. Man trägt Frack!

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Ready for boarding

So, jetzt könnte es gleich mal losgehen. Aus Angst vor neuerlichen Unwägbarkeiten, verursacht durch die Deutsche Bahn oder ihr arbeitsunwilliges Personal, sindIMG_2807.JPG wir extra früh in Köln los und schimmeln hier am Flughafen in Frankfurt rum, bis es gleich endlich in den Flieger geht.

Um dann endlich wieder, nach 2 Jahren Entzug, die Sonne Afrikas auf der Haut zu spüren! Auf dem Weg werden wir von südafrikanischen Weinen beseelt noch ein Filmchen gucken und dann Bubu machen…

 

Norwegen 2014

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Wir waren im Juli 2014 drei Wochen mit dem Zelt in Norwegen. Photographieren stand zwar nicht im Vordergrund, kam aber auch nicht zu kurz. Das Photo hier enstand auf der Atlantikstrasse. Ich bin extra nochmal zu Fuss zurück, um oben von der Brücke dieses Bild zu machen. Total verboten, aber notwendig 😉

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