Sylt im Winter

Wie schon letztes Jahr über den Jahreswechsel waren wir auch dieses Jahr “zwischen den Jahren” auf Sylt. Abgesehen von den ganzen großkopferten Porsche-Cayenne-Fahrern und Hermes-Taschenträgerinnen, die man in einer großen Fischbude sitzend findet, wo sie ihren Prosecco schlürfen (die dritte Flasche…) und dazu Apres-Ski-Musik hören, eine wirklich wunderschöne Insel.

Anders als sonst habe ich für meine Verhältnisse wenig analog, dafür aber vergleichsweise viel digital fotografiert, insbesondere habe ich in Hörnum ein paar Langzeitbelichtungen machen können, die mir wirklich gut gefallen.

tetrapodes I

hörnum harbour II

ghosts

Pech nur, dass wir uns dafür genau den Tag ausgeguckt hattenn, an dem eh kaum Wind war und deswegen die Wolken sich nicht besonders haben ziehen lassen. Na ja, man kann nicht alles haben. Dafür ist meine Kamera auch nicht samt Stativ im Sturm umgeflogen, wie es jemand anderem am letzten Tag passiert ist 😉

Nervig bei den Langzeitbelichtungen ist der Dreck auf dem Sensor, den man in einer Deutlichkeit sieht, dass man glatt das Kotzen kriegen möchte… Man kommt da schon ganz schön ins Stempeln in Lightroom. Naja, das kenne ich ja so ähnlich auch vom Negativscannen, wo man ja sonst auch jede Fluse und jedes Staubkorn auf dem Scan sieht.

Am Ende gab es dann aber auch was analoges; ganz besonders gefällt mir dieses Pinhole-Bild:

a void

Aufgenommen auf Ilford FP4, 4”x5”, ca. 2 Sekunden belichtet.

Hongkong, Tag 1 bis 4. Und ein paar Gedanken über asiatische Großstädte.

IMG_7858“Hongkong” oder “Hong Kong”? Ich stolper’ da immer wieder drüber. Gerade mal bei der allwissenden Müllhalde namens Wikipedia geguckt. Hong Kong ist englisch, die zusammengeschriebene Variante deutsch. Also “Hongkong”.

Freunde von Steffi sind da vor eineinhalb Jahren hingezogen und man hatte schon das eine oder andere Mal versucht, mich zu bequatschen, dass ich mitkommen soll, die beiden zu besuchen. Um den halben Globus nur für ein paar Tage wäre mir aber schlicht zu viel gewesen, aber in der Kombination mit der Thailandreise (und mit einem echt billigen Rundflug)… Naja, dann fahren wir eben auch nach Hongkong.

Eines vorab: ich war bzw. bin begeistert. Insgesamt haben mir sogar die Städte wie Bangkok, Chiang Mai und eben auch Hongkong echt gut gefallen. Klar, trubelig, laut, Luftkurorte sind es auch keine – aber geil. Asiatische Großstädte haben was (Disclaimer: ich war mal für eine Woche in Seoul. Bitte nie wieder.). Als Vergleich an echten Großstädten mit x Millionen Einwohnern habe ich in Asien eigentlich nur Bangalore (in Indien), Seoul, Bangkok und jetzt dann eben Hongkong (daneben war ich dann noch in London, Paris, Madrid, Berlin, Mexiko, Sao Paulo, Cordoba und Johannesburg, sprich die eine oder andere größere Stadt habe ich durch aus schon gesehen.).

  • Seoul: Ein Altstadtbereich, der ganz hübsch ist, und ein Riesenteil der Stadt, der mit mehr oder weniger gleichen, in Schattierungen von kackbraun IMG_7690gehaltenen Hochhäusern entlang vielspuriger Strassen zugepflastert ist. Nicht schön, die Menschen, die ich kennenlernen durfte, waren alle total überarbeitet und das Essen ist auch eher… Nicht meines halt.
  • Bangalore: Indien halt. Chaos und Anarchie pur auf der Straße. Verkehrsregeln werden weitestgehend komplett ignoriert, dreckig ist auch. Aber irgendwie geil. Ich mag Indien einfach. Das Essen ist super, die Menschen, mit denen ich zu tun hatte, waren durch die Bank nett und offen, das Arbeiten dort hat einfach Spass gemacht. Die Stadt selber ist nicht schön, weil zu schnell gewachsen und infrastrukturell komplett überfordert – und trotzdem cool.
  • Bangkok: Erwartet hatte ich etwas in der Art von Bangelore. Ist aber viel sauberer, organisierter, ein bisschen “langweiliger”, aber genau deswegen auch als Touri leichter zu “begreifen” und erleben. Nix mit Chaos, aber immer noch wuselig genug, um “Asien zu sein”; dazu noch sicher – ja, da wird es Einschränkungen geben, aber ich habe mich da, wo wir uns nachts bewegt haben, nie komisch gefühlt.
  • Hongkong: Hongkong selber, auf der gleichnamigen Insel gelegen, ist dann doch schon sehr europäisch – die Langnasendichte ist viel höher als z.B. in Bangkok und vor allem sind es im wesentlichen keine Touris, sondern Menschen, die hier leben und arbeiten. Das sieht dann auf der anderen Seite des Hafens schon wieder anders aus – alles etwas abgerockter und chinesicher, sobald man sich in Kowloon ein paar Schritte vom Hafen entfernt. Insgesamt sieht man aber total viel Geld – Maybachs, Ferraris, Lamorghinis, Porsches auf den Straßen; Burberry, Hermes, Gucci und andere Nobelmarken in den Shopping Malls. Und jedes zweite Gebäude ist eine Mall – zumindest gefühlt. Trotzdem irgendwie viel grüner als gedacht und auch alles stressfrei und viel auch zu Fuß erleb- und erlaufbar. Schön. Coole Stadt, würde ich wieder hinfahren, wenn es auf dem Weg liegt 🙂

scanScan-151203-00075Wir sind mittags in Hongkong angekommen und haben vom Flughafen aus erstmal den Zug in die Stadt genommen, wo wir uns mit Jan getroffen haben. Als erstes haben wir dann mal unsere Sachen bei Jan und Elle zuhause abgeworfen, Jan zur Arbeit “geschickt” und sind dann zu Fuss los. Rund um Central, Soho, entlang der Central Mid Level Escalators… Wir waren in Lantau beim Tian Tan Buddha, haben uns in Kowloon die Füße platt gelaufen und haben unsere Nasen in jeden Markt und chinesischen Heilmittelladen gesteckt, die wir gesehen haben. Ein paar coole Tage – auch wenn die Zusammenfassung zu spät und zu knapp kommt – es war toll. Ich hoffe, man sieht es auch an den Fotos.

In Hongkong habe ich dann auch wieder überwiegend analog fotgafiert. Passte da irgendwie so gut…

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Thailand Tag 17 – 19

Klein ist die Welt. Beim Check-In in Krabi (einem wirklicher eher “sehr klein” zu nennenden Flughafen im Süden von Thailand), sagt Steffi auf einmal, dass sie “den da drüben” kennen würde. So war es dann auch. “Der da drüben” war Patrick, ein Kumpel von Steffis Bruder, der zusammen mit seiner Frau Saskia auch Urlaub in Thailand gemacht hat. Die beiden saßen dann auch noch im selben Flieger wie wir. Das Ende vom Lied war, dass wir zusammen mit den beiden, nach dem Einchecken und Gepäck abwerfen im Hotel (4 Sterne und sehr geil), in der MBK-Mall ein erstes und irgendwo in der Nähe von Soi Cowboy (eine der Bangkoker Rotlichtstraßen, die wirklich so heißt, da kann ich auch nix für), Stunden später ein letztes Bier getrunken haben. Eh klar, wenn (Wahl-) Kölner aufeinandertreffen…

Der Montag stand im Zeichen von Shoppen, Füße vertreten und Abends ging es dann nochmal auf den Nachtmarkt. Allerdings nicht allzulang, den Dienstag morgen mussten wir schon um 5 aufstehen, weil es ja weiter nach Hongkong gehen soll!

Thailand Tag 13  – 16, Ko Lanta

imageEinen Tag früher als ursprünglich gedacht, sind wir dann am Mittwoch, Steffis Geburtstag nach Ko Lanta gefahren, nachdem unser Hotel dort, das Pearl Beach Ressort, uns signalisiert hatte, dass sie auch für die Nacht schon einen Bungalow für uns haben würden.

In Khao Shok hatten wir einen Transfer bis nach Köln Lanta gebucht für 700 Bhat pro Nase. Am Hotel wurden wir mit einem Minibus abgeholt, Typ Chicken Bus. Ausgelutscht, Stoßdämpfer hinüber und komplett mit Menschen und Gepäck überladen. Mit dem ging es dann gut zweieinhalb Stunden nach Krabi, wo wir an einer Art Busterminal sortiert worden sind: Ko Lanta, Ko Phi Phi, Ko weiß nicht was… Kenntlich gemacht wurde das Ganze durch einen kleinen, handgeschriebenen Aufkleber, den man aufs T-Shirt geklebt bekam. Nach einer Viertelstunde ging es dann mittels (auch überladenem) Pick-Up an das Fährterminal, wo wir ein Ticket für die (ja, auch quasi übervolle) Fähre bekommen haben. Nach nochmal zweieinhalb Stunden Fährüberfahrt mit ein- und ausbooten von Passagieren, die zwischendurch auf eine kleinere Insel ohne Hafen wollten und daher “auf hoher See” umsteigen mussten, kamen wir dann auch endlich mal in Ko Lanta an. Auf  dem Boot haben wir zwei Südafrikanerinnen getroffen, die auf eine Radtour von Honkong nach Malaysia Schulen, Unis usw. besucht haben, um den Menschen das Nashorn-Kaufen auszur den. Coole Aktion: Buy no Rhino. Endlich angekommen ging es mit wilder aber kostenloser Tuktuk-Fahrt ins Hotel, frisch gemacht, an den Strand, was bummeln, was essen und nach ein oder zwei Chang Bier ins Bett.

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Donnerstags haben wir uns einen Roller gemietet und sind (inklusive Verfahren) in den Süden der Insel, in einen kleinen Nationalpark gefahren. Kostet zuviel Eintritt, hat zwar einen sehr schönen Strand aber nur unterirdische Buden vor Ort. Außerdem kam gerade das dickste Gewitter auf, vor dem wir dann auch recht bald geflüchtet sind. Mehr oder weniger noch rechtzeitig, kurz vorm Hotel fing es an zu schütten. Für den der vorgesetzt und unterwegs auch noch von einer Wespe oder so auf die Nase gestochen wurde, eher unangenehm… Danach haben wir einfach den Rest des Tages vertrödelt, was gelesen und sind nur noch abends mal an den Strand zum Sonnenuntergang gucken und fotografieren.

Freitag war Strandtag (inklusive Sonnebrand, ich Depp!) und wir sind mal kurz mit dem Tuktuk in den Hafenort gefahren, dort war es aber eigentlich zu heiß, um irgendwas groß zu machen, also ging es wieder retour.

Für Samstag morgen haben wir uns dann zu einer Schnorcheltour angemeldet (kostete eigentlich 1.000 Bhat, aber der Typ aus dem Hotel meinte nur “I can get it for 900 for you”. So war es dann auch. Die Tour mit dem Langboot ging zu vier verschiedenen Inseln, an den ersten zwei hatten wir je so zwischen 30 und 40 Minuten Zeit zu Schorcheln, wobei wir auch eine Menge gesehen haben (u.a. auch Muränen). Danach sind wir, und das war für mich eigentlich das Highlight, nach Koh Muk gefahren und durch die Emerald Cave geschwommen, um am anderen Ende der Höhle an einer ganz verwunschenen Beach rauszukommen. Leider waren wir nicht alleine, sondern es waren bestimmt rund 200 Leute da. Geil ist es da aber schon. Ist halt nunmal ein besonderer Ort, echte Geheimtipps gibt es eh kaum (noch), und wir sind ja selber Touris – albern, sich da zu beschweren, wenn man irgendwo nicht der Erste ist…

Fazit nach drei Tagen Insel ist: sehr schön, sehr erschlossen (nicht so schön), viele nette Bars am Strand und irgendwie denke ich immer an Tsunamis… Komisch, hier zu sitzen und dabei an die Nachrichten von vor ein paar Jahren zu denken, als Abertausende hier und auf den anderen Inseln und an den Küsten rund um den Indischen Ozean und die Andamanensee gestorben sind…

Thailand Tag 10 – 12, Khao Sok

imageEigentlich kann man den Tag 10 auch weglassen: mit dem Taxi morgens zum Flughafen, dann da was abgeschimmelt, bevor es echt brauchbar mit Air Asia für 20 Euro und ein paar kaputte nach Surat Thani ging, wo uns schon ein Fahrer vom Hotel erwartet hat. Also schon in dem Sinne, dass wir ihn nach 20 Minuten gefunden haben und nicht er uns. Aber das sind Details, die wir gerne verschweigen wollen.

Bis wir dann endlich in unserer Unterkunft in Khao Sok waren, war es tatsächlich knapp 5 Uhr nachmittags. Das Kaff selber ist denkbar unspektakulär, besteht aus einem guten Dutzend Häusern, Hütten und Lodges entlang eines Feldweges im Dschungel. Und das hat leider nix mit himmlischer Ruhe zu tun, weil es dort Kampf-Zikaden und -Frösche gibt, die vom späten Nachmittag bis ins Morgengrauen in einer unvorstellbaren Lautstärke Radau machen. Also so laut, dass man sich zwischendurch wirklich nicht unterhalten kann. Unglaublich…

Dienstag haben wir dann eine Tour mitgemacht, die auch so das größte Highlight in der Gegend ist (abgesehen davon, dass man ja eh schon mitten in Dschungel ist). Ziel der Tour war der Chieo-Lan-See, eine gut Stunde mit dem Auto von Khao Sok entfernt. Auf dem in den 80ern angelegten Stausee gibt es eine schwimmende Ressorts (im Prinzip Hüttendörfer auf Flössen), zu denen man von einem Pier in der Nähe des Staudamms mit einem so typischen Longtail-Boot gefahren wird. So haben wir es auch gemacht, in “unserem” Ressort gab es dann erstmal ein paar (sehr leckere) Snacks zu essen und dann ging es mit dem Boot nochmals ein paar Minuten weiter. Der See ist übrigens wirklich schön! Ziel jetzt war eine Insel im See, die wir dann zu Fuß überquerten, wobei Adam, unser Guide, uns Taranteln, einheimische Chamäleons und Affen zeigen konnte. Auf der andern Inselseite angekommen, sind wir auf einem motorisierten Bambusfloss nochmal ein paar hundert Meter weit aus andere Ufer gefahren worden, wo wir noch eine Tropfsteinhöhle besichtigen konnten. Nachdem wir den selben Weg zum schwimmen Ressort zurück sind, gab es da Lunch und anschließend noch 2 Stunden zum schirmen oder paddeln.

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Schöner Ausflug, lustiger Guide, der sich auch viel Mühe gegeben hat, aber natürlich schon 100% für Touris. Aber das ganze in einer wunderschönen Umgebung, für die sich der Abstecher echt gelohnt hat!

Mittwoch, an Steffis Geburtstag, sind wir dann mit Minibus und Fähre nach Ko Lanta gefahren, einer Insel in der Andamanensee. Hier werden wir dann auch was bleiben… Aber das wird dann wieder ein eigener Post.

Thailand Tag 7 – 9, Chiang Mai

Irgendwann am frühen Nachmittag kamen wir nach 6 Stunden Busfahrt in Chiang Mai an, um ganz klassisch direkt aus dem Bus raus von 1000 Taxifahrern “überfallen” zu werden. “Where are you going?” “Have you booked?” (Die Einleitung, um den Fahrgast nach Möglichkeit in irgendein anderes Hotel zu bringen, was ja viel besser sei, als das stinkende Loch, was man sich aus dem Reiseführer ausgesucht hat – und wo der Taxista zufälligerweise Prozente bekommt) usw. Statt 150 Bhat haben wir wir dann 100 bezahlt, um in unser Baan Orapin zu gelangen. Ein saugeiles, altes Teakhaus, vermutlich 100 Jahre alt. Bei uns stände sowas im Museum.

Apropos Museum, bevor ich es vergesse, die Tempel hier in Chiang Mai sind oft aus Holz gebaut und sehen 1:1 aus, wie norgische Stabkirchen, was die Bauweise angeht, die vielen Giebel und sogar die Drachen auf den Firsten. Abgefahren…

Den Abend sind wir dann eigentlich nur planlos durch die Stadt gelaufen , haben vorher unsere Wäsche in der Laundry nebenan abgeben (60 Bhat das Kilo) und haben auf dem Nachmarkt das bisher teuerste Abendessen eher gehabt… 720 Bhat, aber quasi drei Gänge und Getränke für zwei. Erst Eindruck: schön, touristisch, aber trotzdem ganz cool. Und Touri ist man ja auch selbst.

Samstag früh nach dem Aufstehen und dem checken der Mails und Facebook und Nachrichten dann erstmal der Schock. Paris. Schon wieder… Zum heulen, die kalte Wut kriegen und das Unverständnis darüber, was Menschen einander antun könnnen.

Wir sind dann doch in Stadt und bummelten bis Mittags so rum und haben dann ab 13 Uhr ein Radtour (schon wieder!), diesmal mit Recreational Biking gemacht. So kommt mal halt auch mal in Ecken, die anders sind: lokale Märkte, Bauernhöfe, und Strassenrestaurants, an denen ich sonst zu 100% vorbei wäre. Fotografiert hab ich fast nur analog, mal gucken wie die Bilder geworden sind. Hibbelig…


Heute früh sind wir dann um 7 abgeholt worden von einem Fahrer eines Elefanten-Camps (Note 2 self: das nächste Mal vorher buchen… Kurzfristig konnten wir den Ausflug nur machen, weil sich  unser Hotelchef ans Telefon geklemmt hat).  Sehr cool. Reiten auf und Baden mit Elefanten. Naja “reiten auf” beschränkte sich bei mir auf ein paar Momente. Nachdem ich vor 10 Jahren (Mann, wie die Zeit vergeht) mal vom Pferd fiel und mir dabei übelst die Haxen gebrochen hatte (so richtig, mit Operationen und Blech im Bein und drei Monaten Krankenschein), habe ich da oben eine regelrechte Panikattacke bekommen. Doof. Bin ich dann halt nebenher gelaufen. Trotzdem cool!

Nachmittags sind wir dann nochmals in die Stadt, sind abends auf dem Walking Street Market und haben auf dem Heimweg noch ein Absacker-Bierchen genommen. Entspannung pur. Und fotografiert habe ich wieder nur analog, unter anderem mit dem Cinestill 800 – auf den bin ich auch mal gespannt!

 

Thailand Tag 5 & 6, Sukhothai

Am Mittwoch morgen haben wir uns in den Bus gesetzt (ganz dekadent 1. Klasse mit Klima und Klo) und sind von Ayutthaya nach Sukhothai gefahren, ca. 5 Stunden und recht entspannt mit einer Pause zwischendurch, bei der wir sogar auf unserer Busfahrkahrte ein kostenloses Mittagessen im Wert von 10(!) Bhat bekommen haben.

In Sukhothai angekommen ging es mit einem Pickup-Taxi ins Hotel (Foresto Sukhothai, sehr zu empfehlen), wo wir erstmal unsere Brocken aufs Zimmer geworfen und uns selber unter die Dusche gestellt haben. Totales Luxuszimmer und sogar ein Pool im Garten, von dem im Internet nichts stand. Mal eine schöne Überraschung! Danach sind wir eine Runde über den Nachtmarkt geschlendert, der aber recht überschaubar ist. Nach einem grandiosen Abendessen im hoteleigenen Restaurant sind wir dann auch bald in die Falle.

Am kommenden Morgen sind wir dann um 8 mit einem Tuktuk nach Alt-Sukhothei (immerhin Weltkulturerbe) und sind bis mittags durch den das historische Zentrum geschlendert, bevor wir dann mit einem recht abenteuerlich anmutenden Bus wieder die 12km zurück nach Neu-Sukhothai gefahren sind. 

  
  
Für den Abend hatten wir eine Radtour gebucht und sind mit Mem von Cycling Sukhothei durch die Reisfelder und das Umland von Sukhothai gefahren. Auch sehr empfehlenswert!

Freitag sind wir dann morgens mit einem 2. Klasse Bus (auch kaum schlechter, als der andere davor) nach  Chiang Mai gefahren. Davon aber später mehr.

Thailand Tag 3 & 4, Bangkok und Ayutthaya

IMG_0011-1Für Montag hatte Steffi eine Tour durch Bangkok gebucht, und zwar eine Tour with Tonn. Individuell geführt, nur du und dein Guide. Unser Guide, Onn war nur ein bisschen enttäuscht, dass wir am Sonntag schon so einiges, was sonst zum Standard gehört schon selbst gemacht hatten. Aber wir wussten auf jeden Fall, dass wir in China Town wollten. Also sind wir da als erstes hin. Ein unvorstellbares Gassengewirr und in jeder Gasse andere Geschäfte, vom billigsten Plastikscheiss (billiger im Dutzend), Schuhe (Mindestabnahmemenge 6 identische Paar), und allen möglichen anderen Kram, das meiste halt eher Großhandel als Einzelhandel, die Gassen dabei aber so eng, dass man in der Mitte laufend rechts und links in die Auslage greifen kann. Trotzdem Thais, die sich da auf Rollern durchwuseln. Eine Straße weiter, dann Lebensmittel. Fisch, Seafood, Gepäck, Insekten. Not my cup of tea….Im Anschluss ging es dann zum Blumenmarkt (wie oben, nur mit Blumen) und anschließend weiter zum Tempel des Reclining Bhudda, direkt gegenüber des Grand Palace. Beeindruckend, ein 46 Meter langer, liegender vergoldeter Bhudda. Wow. Nachdem gemeinsamen Mittagessen haben wir uns dann von unserm  Guide (großes Faible für Geschichte, dem auch wichtig war, dass man von allem das “Big picture” behält (“you understand?”) getrennt und für den nächsten Morgen verabredet, an dem er uns nach Ayutthaya begleiten soll.

Chillen im Hotel und abends haben wir uns erst mit einer Fussmassage verwöhnen lassen und anschließend mit Belinda getroffen, die ich vor über 10 Jahren als Volunteer für Tob’anik nach Guatemala geschickt habe. Sie ist grade auf großer Asienreise und zufällig für ein paar Tage in Bangkok. Das letzte Mal gesehen haben wir uns 2010. Cool,  dass das geklappt hat.

Dienstag morgen hat uns dann Onn wieder am Hotel eingesammelt und uns mit dem Auto (inkl. Fahrer) von Bangkok nach Ayutthaya gefahren und uns durch gefühlte drei Dutzend Tempel geschleift. Das war schön, aber bei 30 Grad und 90% Luftfeuchtigkeit auch echt anstrengend. Puh.

Neben einer Bootstour rund um die Insel, auf der das Zentrum von Ayutthaya liegt, war aber ein totales Highlight der Besuch der Elefanten im Elefant Stay Ayutthaya – Ellis Füttern und Rüssel kraulen!