Montag, 2.9.19, Etappe 3: Allesjaure – Tjätkja, 14,1km Morgens ließ der Sturm und Regen nach. Als ich aus dem Zelt krabbelte war zwar um mich herum alles noch nass, aber der Regen war vorbei und die Sonne kam raus. Vor dem Zelt waren auch zwei oder drei Schneehühner auf der Suche nach Frühstück. Und ich hatte mich vorher noch gewundert, was das für ein Gegacker sei, als ich noch im Schlafsack lag. Sweet 🙂
Heute geht es fast bis auf den höchsten Punkt des nördlichen Kungsledens. Die Tjätkja-Hütte liegt schon auf etwas über 1000 Meter. Es ist noch windig, aber sehr sonnig und viel kälter als die letzten Tage. Nachdem ich die beiden ersten Tage kurzärmlig unterwegs war, musste heute direkt die Softshelljacke und Strickmütze herhalten und auch die Stöcke kamen wieder zum Einsatz.
Kopfmäßig so richtig angekommen. Keine lange Etappe, sondern reines Genusswandern. Heute war auch die einzige Flussdurchquerung, für die ich meine Watschuhe angezogen habe, weil ich die Stelle nicht gefunden habe, wo man ggf. auch über Steine hätte hüpfen können. Insgesamt gab es heute einige Durchquerungen von größeren Bächen und kleineren Flüssen.
Am Ende war ich leicht irritiert, weil der Track, den ich mir auf Komoot zusammengebastelt hatte, noch davon ausging, dass man den Fluss unterhalb der Hütte queren muss. Mittlerweile gibt es aber eine Brücke, für die man ca. 500 Meter am Fluß an der Hütte vorbeilaufen muss und nachdem man über die Brücke gegangen ist, wieder ein Stück weit zurück geht.
Was mir auffällt, sobald ich die Hütte als Tagesziel sehe, habe ich auch keinen Bock mehr bzw. will ankommen. Der letzte km ist immer der ätzendste, egal wie lang die Etappe ist.
Der Hüttenwart war jung, sehr nett und wollte auch von mir als STF-Mitglied kein Geld. „Bau den Zelt halt auf, wenn du aufs Klo musst, mach das und wenn du auch Wasser und Holz holst, darfst du auch in die Küche…“ . Klar habe ich dann Wasser geholt. Die Gegend rund um die Hütte ist schon sehr karg. Morgens bei Allesjaure war es noch sehr grün, ein wunderschönes herbstliches Fjäll, hier oben wächst schon (fast) nix mehr. Eine ebene Stelle fürs Zelt zu finden war tricky und das obschon das Akto ja nicht viel Platz zum aufstellen braucht.
Kaufen kann man in Tjätkja nichts, also den Abend ohne Bier aber mit einem Schuß Whiskey (von Heiko) im Tee und dem Kindle lesend verbracht.
Sonntag, 1.9.19, Etappe 2: Abiskojaure – Allesjaure, 21,4km Immer noch relativ warm, der Gang aufs Plumpsklo war dann auch keine Freude. Zum Ende der Saison hat sich dann da doch einigen angesammelt, was nicht so super riecht. Dieser Geruch aus Scheisse und Chemie wird mich in den kommenden Tagen begleiten… Nach dem Frühstück habe ich mein Zelt abgebaut und bin los.
Die Königsetappe mit über 21km und lt. Komoot knapp 400hm (Strava meinte hinterher, es wären über 600 gewesen). Puh, mal gucken, wie das heute wird. Vermutlich anstrengend 😉
Weil das gestern mit den Stöcken nicht gut funktioniert hat, sind sie heute am Rucksack geblieben. Ganz am Anfang hätte ich mich fast verlaufen, weil ich auf den Winterweg abgebogen bin, hatte aber Glück, dass mir dort nach wenigen Metern schon zwei ältere Ehepaare entgegen kamen, die mich „warnten“, dass das im Sommer eine Sackgasse sei. Die beiden Paare würde ich im Laufe der Woche auch immer wieder sehen… Da ich ja wusste, dass es ein langer Tag sein würde, ich aber früh losgelaufen war, habe ich mir Zeit lassen können und bin es gemütlich angegangen. Habe ja außer den 21km heute eh nix anderes mehr vor. Die Wettervorhersage lt. yr.no von Samstag morgen für Montag war auch echt bescheiden (es soll den ganzen Tag regnen) und heute war das Wetter toll. Sehr windig, aber auch sehr schön. Also bin ich locker los und habe mir zwischendurch auch Zeit fürs Genießen und fotografieren genommen).
Es war so windig zwischendurch, dass ich auf den Holzbohlen immer mal wieder innehalten musste, weil der Wind mich sonst seitlich runtergeblasen hätte. Der große Rucksack bietet als Segel ja auch reichlich Angriffsfläche. Unterwegs war ich mit Pausen ziemlich genau 7 Stunden und auch echt froh, dass ich am Ende über den Aliseatnu-See endlich Allesjaure sehen konnte. Weiter wollte ich heute echt nicht mehr. Unterwegs habe ich das Rückteil des Rucksacks nochmal verlängert. Das war schon besser als vorher. Bis Nikkaluokta würde ich das noch ein oder zwei mal vorsichtig um je 1 cm tun, so dass er zum Ende der Wanderung wirklich gut passen wird.
Abends in Allesjaure angekommen war ich platt, aber nicht mehr, als 21km mit 22kg auf dem Rücken es erlauben würden. Die gute Nachricht beim Einchecken war, dass die Wettervorsage sich geändert hat. Der angekündigte Sturm kommt nicht erst am Montag tagsüber, sondern schon in der Nacht von Sonntag auf Montag. Tagsüber soll es nunmehr eigentlich ganz gut werden. Hey, Sturm in der Nacht ist kein Thema, dafür habe ich ja ein Akto. Wenn das den Sturm nicht aushält, dann fliegen auch andere Zelte weg.
Das Zelt habe ich dann in einer einigermaßen geschützten Ecke aufgebaut und mir dann erstmal ein Bier geholt und was zu essen gemacht. dabei dann unter anderem Heiko aus Schwaben getroffen, den ich auch in den kommenden Tagen immer wieder sehen würde. Die Nacht im Zelt war wg. des Sturms und des Regens unruhig, aber völlig ok. Das Zelt hat sich auch nicht gerührt, sondern stand erwartungsgemäß wie eine 1. Alles gut.
Freitag, 30.8.19 – Flug von Düsseldorf nach Stockholm mit SAS SK2626 Steffi (aka die „Heimleitung“) hat mich zum Flughafen nach Düsseldorf gebracht. Mit dem Auto haben wir ewig von Köln aus gebraucht, klar ist ja Freitag nachmittag. Eingecheckt hatte ich schon über die App von SAS, jetzt galt es nur noch den Rucksack abzugeben, was dann auch in ein paar Minuten erledigt war. Die wichtigste Frage war dann noch, ob der Rucksack bis Kiruna durchgecheckt sei, oder ob ich hin in Stockholm abholen muss. Er sei durchgecheckt war die Antwort – war dann auch so.
Im Anschluss haben wir noch ein Bierchen an einer Flughafen-Bar getrunken und Steffi ist dann heim. Die Sicherheitskontrolle verlief zügig, danach dann noch ein Getränk an der Aperol-Bar und ab in den Flieger. Der war nur gut halb voll (wenn überhaupt) und superpünktlich. Ankunft in Stockholm um 21:45, dank Handgepäck ging es dann relativ schnell aus dem Flughafen raus und zum Taxi, mit dem dann völlig überteuert (395 SEK) ins Connect Hotel. Nix besonderes, aber für eine Nacht ganz ok. Zwei Bier an der Bar und dann ab ins Bett.
Samstag, 31.8.19 – Flug von Stockholm nach Kiruna mit SAS SK mit SK1042
Abflug war um 8:35, als per Rückwärtsrechnung ausgetüftelt, dass ich gegen 7 am Flughafen sein sollte. Also um 5:30 aufgestanden und um kurz nach 6 mit dem kostenlosen Shuttlebus des Hotels zum Flughafen gefahren. Das hätte ich gestern mal wissen sollen, dass es einen kostenlosen Bus gibt… Naja, egal, dafür heute Geld gespart. Einmal quer durch den halben Flughafen stand ich dann vor der Treppe zur Sicherheitskontrolle und zu den Gates. Da war aber noch alles dunkel, denn es war erst 6:30. Ok, bin ja also mal wieder zu früh dran. Ergo erstmal Frühstück bei McDonalds am Flughafen. Besser als nix, aber großartig ist natürlich anders 🙂
Zurück zur Treppe zu den Gates bin ich so gegen 7, die war aber immer noch gesperrt. Kurz noch mit einem Schweden geschnackt, der zur Jagd nach Kiruna fliegen würde und mal so geschaut, wer da sonst noch so wartet. Ein paar Gesichter würde ich im Laufe der kommenden Tage wieder sehen, so zB das frz. Paar (sie mit der Erdbeer-Strickmütze).
Auch dieser Flug war extrem pünktlich und ziemlich leer. Angenehm. Um kurz nach 10 landeten wir dann in Kiruna. Von oben sah der Flughafen eher aus wie ein kleiner Sportflughafen. Eine Betonpiste und daneben ein eher kleines Gebäude. Ne, denk ich, das kann doch kaum der Flughafen sein. War er aber dann doch. Man landet, der Flieger dreht am Ende der Runway um, fährt bis zum Gebäude vor und dann kommt eine Treppe angefahren und zwei Minuten später steht man schon am Gepäckband. Dort tauchte mein Rucksack auch so ziemlich als erster auf. Direkt vom Flughafen steht auch schon der Bus. Praktischerweise ist direkt vor dem E-10-Hotel auch eine Bushaltestelle, aner der ich aussteigen konnte. Im Hotel habe ich dann einen kleinen gelben Rucksack mit den Sachen für den Rückflug abgeben können. Gegenüber ist auch der große Intersport, bei dem ich noch Gaskartuschen gekauft habe (zwei… Aus Redundanzgründen. Eine hätte locker gereicht, vor allem weil ich eh meistens in den Küchen der Hütten gekocht habe – aber das wusste ich ja noch nicht…).
Zu Fuß bin ich dann in die wenig ansprechende Innenstadt (hüstel…) von Kiruna und habe mir dort in einem Cafe noch zwei Brötchen gekauft und dann ein Taxi zum Bahnhof gerufen. Plan war, mit dem Zug nach Absiko zu fahren. Der Zug war dann aus irgendwie unerfindlichen Gründen ein Ersatzbus, aber ich war um kurz vor drei in Abiskoturist. Dort bin ich nochmal aufs Klo, habe die Wasserflasche aufgefüllt und bin nach ein oder zwei Fotos los. Den ersten Kilometer bin ich dann direkt doppelt gelaufen, weil der Track irgendwie anders war als gedacht und es scheinbar dieses Tor zum Kungsleden, was ich auf einigen Fotos gesehen hatte, nicht mehr gibt.
Es geht los, Etappe 1: Abiskoturist – Abiskojaure, 13,8km
Kopfmäßig noch nicht so richtig angekommen. Es war relativ warm, ich war früh aufgestanden und der Rucksack passte noch nicht so richtig. Genusswandern ist anders. Die Landschaft war schon schön und wurde zunehmend netter, aber so richtige Freude kam noch nicht auf. Insbesondere meine Schulter machte mir zum Ende hin Probleme. Kurz vor der Hütte ging es ein winziges Stück bergauf, mich mit dem Stock hochdrücken ging quasi gar nicht, weil es links auf der Schulter zu sehr schmerzte. Was war ich froh, als ich vor der Hütte den Rucksack absetzen konnte. Gefühlt tat mir alles weh. Super Anfang. Im Shop angemeldet und ein Bier gekauft. Die Zelte kann man hinter den Hütten im Wald aufbauen, eine ebene Stelle zu finden ist nicht ganz einfach, vor allem, weil dort schon ein paar Zelte stehen (unter anderem auch das von dem frz. Paar…). Nach dem Zeltaufbau habe ich dann erstmal was gegessen und mein Bier getrunken. relativ schnell war ich dann aber auch im Schlafsack und habe gepennt.
…stammt auch aus Südafrika, und zwar vom Strand in St. Lucia. Superwindiger Tag, wir “kämpften” gegen den Wind an (den Sand hatten wir hinterher echt überall…) und da lag dieser Baum am Strand. Fand ich mal sehr cool!
Der letzte Post ist schon ewig her… Neuer Job, viel zu tun, andere Trips, die seitdem anstanden… Naja, der Blog rutschte da gerade etwas in den Hintergrund.
Südafrika. Immer eine reise wert, oder wie heißt der doofe Spruch? Stimmt aber auch. In diesem Fall meine dritte dezidierte Reise nach Südafrika (wobei die erste beruflich bedingt war) und die 5. ins südliche Afrika.
Wenn man nicht gerade nach Johannesburg zum arbeiten muss, dann stehen (zumindest bei mir) eher die Nationalparks und die Tiere oben auf der Liste der Gründe, warum ich da hin will. Ach, und speziell bei Südafrika noch die Kombination aus “über Nacht fliegen” und keiner bzw. nur minimaler Zeitverschiebung.
Was habe ich bisher so gesehen an Parks?
In Namibia natürlich Etoscha (und auch sonst einiges vom Land), Pilanesberg, Addo Elephant Park, den Krüger Nationalpark und den Hluhluwe National Park in Südafrika und den Tuli Block in Botswana. Fehlt mir noch das Okawango Delta und die Viktoria Falls. Und dann gibt es noch Länder wie Tanzania und so… Die Liste wird halt nie kürzer 😉
Was ich dieses Mal spannend fand, war dass in zwei Wochen alle Big5, z.T. mehrfach gesehen habe, etwas wofür ich beim ersten mal von 2007 bis 2014 benötigt habe. Das fand ich schon krass diesmal – auch wenn das gewilderte Nashorn (neben zum Glück vielen lebendigen) im Hluhluwe einem echt die Galle hochkommen läßt…
Die Tierfotos hier sind übrigens alle mit einer analogen Canon EOS 3 auf Fuji provia, einem Dia-Film fotografiert. Schon ganz geil, oder?
Mehr Bilder werden folgen, wenn ich dann mal mit der Sichtung und Bearbeitung durch bin.
In letzter Zeit bin ich über total viele Bilder der Burg Eltz gestolpert. Egal ob auf 500px oder flickr oder eben auch Facebook oder Instagram. Vielleicht auch gar nicht mehr Bilder als sonst, aber wenn einem mal etwas ins Auge sticht, dann achtet man ja auch anders drauf als sonst… Und die Tage ist mir dann endlich auch mal aufgefallen, dass die von Köln aus ja quasi ums Eck ist, ‘ne gute Stunde Fahrt nur.
Die Wettervorhersage für heute war ok, ein bisschen Nebel, ein bisschen Sonne. Also für Anfang Dezember echt in Ordnung. Dementsprechend habe ich dann einfach mal die 5D in den Kofferraum geschmissen, ein paar Objektive dazu und wir sind da mal hin. Ist echt was besonderes, eine Burg wie ich sie mir früher immer für Playmobil gewünscht hätte… Echt beeindruckend. Leider wg. der Winterpause geschlossen, aber dafür war auch fast miemand da. Im Sommer treten einen da vermutlich Massen an Japanern, Amis & Co platt.
Geil, oder? Aber ich muss da auch nochmal analog hin, schon mit 4×5, vielleicht sogar mit der der Pinhole…
Vor zwei Wochen war in Steinfurt ein TION-Event. Ich hatte dort das Glück, u.a. mit Kim und Tammy ein paar Bilder machen zu können. Es sind noch nicht alle Filme entwickelt oder gescannt aber ein bisschen was habe ich hier schon mal.
Ich konnte unlängst nicht der Versuchung widerstehen, mir eine Impossible I-1 Kamera zu kaufen. Sprich, direkt am Tag, als sie erschien, habe ich eine Kamera und ein paar Farb- und Schwarz-Weiß-Filme gekauft. Die Kamera ist schon sehr cool. Macht erstmal einen wertigen Eindruck, das Verbinden mit der App funktioniert auch gut. Und wenn alles gut läuft, macht sie auch echt brauchbare Bilder – dass man von ihr nicht technisch die selbe Qualität wie von echtem analogen Film erwarten kann, liegt ja auf der Hand.
Zickig ist sie bei sehr hellem Licht, aber im großen und ganzen ein schönes Spielzeug. Ernsthaft fotografieren? Ja, geht auch, treibt einem aaber aufgrund der Unzuverlässigkeit des Filmmaterials und ihrer Neigung zur Überlichtung in Kombination mit den Preisen pro Bild die Tränen in die Augen.
Spass macht es aber trotzdem. Ich muss vermutlich einfach mal ein oder zwe Filme investieren, um besser greifen zu können, wie sie in verschiedenen Situationen tickt bzw. wie zuverlässig der manuelle Modus der App ist. Klar ärgere ich mich, wenn ein eigentlich cooles Bild versaut ist, weil der Film “kahle” Stellen hat (ich denke jeder, der schonmal mit dem Material gearbeitet hat, weiß was ich meine), aber ich fotografiere einfach gerne. Ich mache gerne Bilder. Manche sollen perfekt sein (oder so perfekt, wie ich das eben hinbekomme), an andere, inbesondere, wenn ich sie nur für mich mache, habe ich den Anspruch nicht. Fotografie ist für mich ein Hobby, Zeitvertreib, eine Leidenschaft. Und als Mensch bin ich nunmal einmal ein “homo ludens” und damit entwickle ich mich spielerisch über “Fotografieren ohne Anspruch” weiter. Fotografiere ich z.B. auf einer Hochzeit, dann mache ich das, was ich kann und halte mich mit überzogenen Experimenten zurück. Würde ich aber nur das machen, was ich kann, würde ich auch in 5 Jahren noch das selbe machen wie heute.Das ist der Grund, warum ich manchmal, wie z.B. letztens in Holland bewußt nur leicht abseitige Kameras, wie eine Holga oder so verwende, um mich mal hin und wieder aus immer dem selben Trott rauszuholen.
Ich mag Sachen ausprobieren, sei es eben mal sowas wie diese Kamera oder die Reality So Subtle (die 6×17 Pinhole), die mich auch manchmal nervt, weil manchmal Filme am Rand einreißen oder sie nicht 100% lichtdicht aufwickelt… Naja, das ist dann eben so. Aber manchmal, so ganz hin und wieder, kommt dann eben etwas dabei heraus, dass seinen eigenen Charme hat.
Vor zwei Jahren hätte ich eine Polaroidkamera nicht haben wollen, heute möchte ich mit der mal eine Portrait-Session machen. Jemand Lust dazu? Bitte melden…!
Ich hatte ja letztens schonmal darüber geschrieben, dass ich jetzt eine Reality so Subtle 6×17 Pinhole habe. Aber auch darüber, dass ich leichte Bedienungsprobleme hatte, weswegen ich das Format nicht komplett ausnutzten konnte, weil die Finger meiner rechten Hand mit auf den Bildern waren.
Über Ostern waren wir in Edam am Ijsselmeer und dort am Hafen habe ich es dann auch mal geschafft, ordentliche Ergebnisse zu bekommen.
Geil, oder? Ilford FP4, ca. 3 Sekunden belichtet, 1 Stunde Standentwicklung in Rodinal 1:100. nach dem Scannen noch ein wenig in Lightroom nachbearbeitet.
– von Madrid in den Himmel. 1999 habe ich ein Semester in Madrid an der Universidad Autónoma de Madrid studieren können. War eine geile Zeit. In einer geilen Stadt. Seitdem war ich nur ein oder zweimal kurz wieder dort, aber letztens ergab sich mal wieder die Gelegenheit für ein Wochenende dort. Günstiger Flug, tolles Apartment über airbnb. Zwei Tage in einer der tollsten Städte, die ich kenne (und ich habe durchaus schon ein paar Groß- oder Hauptsädte gesehen…). Leider war das Wetter nicht so dolle, aber was solls.
Vieles hat sich geändert, anderes wieder nicht. Deutlich ist zu sehen, dass die wirtschaftlichen Verwerfungen der letzten Jahre die Stadt und ihre Bewohner stark getroffen haben. Trotzdem hat die Stadt ihren Charme und ihre Austrahlung behalten können, wie aus dem Ei gepellt sah sie ja eh noch nie aus.
Freitag abends spät angekommen, die Klamotten abgeworfen und auf ging es ins Nachtleben irgendwo zwischen Atocha und Sol. Samstags stand zunächst eine Stadtführung auf dem Programm, später standen wir dann in Chueca vor dem Haus in der Calle San Lucas 15, in dem ich damals gewohnt habe; waren im Finnegans (dem Irish Pub in dem mein seinerzeitiger Mitbewohner fast so viel Zeit verbracht haben, wie in der Uni) und im La Venencia, der Bar, die nur Sherry verkauft. Reicht ja auch, oder? Irgendwann versackten wir dann nochmit ein paar Spaniern an der Theke irgendeiner Kneipe, in die uns der Regen getrieben hatte.
Sonntags waren wir dann zunächst auf dem Rastro (Flohmarkt), und sind dann einfach nur mehr oder weniger ziellos durch die Stadt gestreift, bevor wir dann irgendwann wieder zum Flughafen mussten.
Spanier sind cool. Madrid ist es auch. Ich komme wieder.