…stammt auch aus Südafrika, und zwar vom Strand in St. Lucia. Superwindiger Tag, wir “kämpften” gegen den Wind an (den Sand hatten wir hinterher echt überall…) und da lag dieser Baum am Strand. Fand ich mal sehr cool!
Südafrika
Der letzte Post ist schon ewig her… Neuer Job, viel zu tun, andere Trips, die seitdem anstanden… Naja, der Blog rutschte da gerade etwas in den Hintergrund.
Südafrika. Immer eine reise wert, oder wie heißt der doofe Spruch? Stimmt aber auch. In diesem Fall meine dritte dezidierte Reise nach Südafrika (wobei die erste beruflich bedingt war) und die 5. ins südliche Afrika.
Wenn man nicht gerade nach Johannesburg zum arbeiten muss, dann stehen (zumindest bei mir) eher die Nationalparks und die Tiere oben auf der Liste der Gründe, warum ich da hin will. Ach, und speziell bei Südafrika noch die Kombination aus “über Nacht fliegen” und keiner bzw. nur minimaler Zeitverschiebung.
Was habe ich bisher so gesehen an Parks?
In Namibia natürlich Etoscha (und auch sonst einiges vom Land), Pilanesberg, Addo Elephant Park, den Krüger Nationalpark und den Hluhluwe National Park in Südafrika und den Tuli Block in Botswana. Fehlt mir noch das Okawango Delta und die Viktoria Falls. Und dann gibt es noch Länder wie Tanzania und so… Die Liste wird halt nie kürzer 😉
Was ich dieses Mal spannend fand, war dass in zwei Wochen alle Big5, z.T. mehrfach gesehen habe, etwas wofür ich beim ersten mal von 2007 bis 2014 benötigt habe. Das fand ich schon krass diesmal – auch wenn das gewilderte Nashorn (neben zum Glück vielen lebendigen) im Hluhluwe einem echt die Galle hochkommen läßt…
Die Tierfotos hier sind übrigens alle mit einer analogen Canon EOS 3 auf Fuji provia, einem Dia-Film fotografiert. Schon ganz geil, oder?
Mehr Bilder werden folgen, wenn ich dann mal mit der Sichtung und Bearbeitung durch bin.
Burg Eltz
In letzter Zeit bin ich über total viele Bilder der Burg Eltz gestolpert. Egal ob auf 500px oder flickr oder eben auch Facebook oder Instagram. Vielleicht auch gar nicht mehr Bilder als sonst, aber wenn einem mal etwas ins Auge sticht, dann achtet man ja auch anders drauf als sonst… Und die Tage ist mir dann endlich auch mal aufgefallen, dass die von Köln aus ja quasi ums Eck ist, ‘ne gute Stunde Fahrt nur.
Die Wettervorhersage für heute war ok, ein bisschen Nebel, ein bisschen Sonne. Also für Anfang Dezember echt in Ordnung. Dementsprechend habe ich dann einfach mal die 5D in den Kofferraum geschmissen, ein paar Objektive dazu und wir sind da mal hin. Ist echt was besonderes, eine Burg wie ich sie mir früher immer für Playmobil gewünscht hätte… Echt beeindruckend. Leider wg. der Winterpause geschlossen, aber dafür war auch fast miemand da. Im Sommer treten einen da vermutlich Massen an Japanern, Amis & Co platt.
Geil, oder? Aber ich muss da auch nochmal analog hin, schon mit 4×5, vielleicht sogar mit der der Pinhole…
Workshop Portrait & Available Light bei neunzehn72



Redscale Filme und etwas Gemecker über CEWE
Ich habe letztens eine kleine Shopping Tour auf Lomography gemacht und neben einer Sprocket Kamera auch ein paar Filme gekauft. In der Kamera ist noch der erste Film, aber einen der Filme habe ich letztens bei einem kleinen Fotoshooting ausprobiert, und zwar einen so genannten Redscale Film. Kannte ich vorher nicht und mußte mich dann erstmal bei Google aufschlauen. Im Prinzip ist der Film falsch herum aufgewickelt, so dass man durch die Rückseite des Filmes fotografiert. Wie immer erklärt Wikipedia das ganz gut…
Was passiert, ist das der Film, je nachdem wie man ihn belichtet, einen mehr oder weniger starken roten Farbstich bekommt und auch sonst eben eher unperfekt ist. Naja, Lomography halt… Die Effektstärke hängt aber davon ab, wie man den belichtet. bei ISO 50 kommt der Effekt wohl kaum raus, aber Richtung ISO 200, was seine Normbelichtung ist) ist der Effekt stark ausgepägt.
Den Film habe ich dann durch meine M6 gejagt. Ist natürlich schon etwas merkwürdig – da nimmt man so mit das teuerste und beste, was es so an Kleinbildkameras je gegeben hat, schraubt ein qualitativ hochwertiges Objektiv davor (mein 35mm Voigtländer) und legt dann einen lomographischen Film ein. Hipster-Gedöns halt, was andere eher in sowas wie die Sprocket einlegen würden.
Weil ich unbedingt Abzüge wollte, habe ich das ganze dann aber ganz gegen meine sonstige Gewohnheit nicht selbst entwickelt, sondern bei DM abgegeben, die ja mit CEWE zusammenarbeiten. das hat auch fast gut funktioniert. Nicht.
Die schaffen es bei CEWE echt bei mehreren Filmen (hatte so gut ein halbes Dutzend da abgegeben) etliche Abzüge so zu belichten, dass auf dem Abzug je zwei Bilder mehr oder weniger halb drauf sind und in der Mitte der Steg. Also der, der eben zwischen den Negativen ist und nicht mitten auf dem Abzug sein soll. Was soll man dazu sagen: Verkackt! Das ganze wurde dann noch dadurch gesteigert, dass sie einen reklamierten Film – ich wollte die Abzüge ja wirklich haben – verbummelt haben. Danke schön auch ;-(
Aber egal, der Redscale Film. Ungefähr die Hälfte war eher nix. Allerdings habe ich auch voll ins Gegenlicht fotografiert und da hat mich dann die Belichtungsmessung der Leica in die Irre geführt. Die andere Hälfte ist aber zT ganz brauchbar geworden und zwei, drei sogar richtig… gut. Wobei “gut” nicht das richtige Wort ist. Aber ganz cool halt. Kann man nicht immer benutzen, und eigentlich ist mein Stil ja auch eher schwarz-weiß, aber hin und wieder werde ich den mal einlegen.
Tammy, der Fuji FP100 C und wenig Licht
Also… Eine 30(?) Jahre alte Polaroid Land Camera 320 ist ja nun nicht mehr gerade State of the Art, aber immerhin kann man mit ihr formatfüllend den Fuji FP 100 C belichten. Ich habe zwar auch ein Rückteil für den Film für meine Mamiya RZ, aber das nutzt nur rund zwei Drittel des Formats. Sieht zwar gut aus, ist aber irgendwie nicht das wahre… Die Tage habe ich aber mit Tammy, einem Mädel, dass ich auf einem von Calvin Hollywoods TION-Events kennenlernen durfte, noch ein kleines Homeshooting gemacht. Das Shooting habe ich an sich mit besagter Mamiya bestritten (jetzt gerade entwickelt der zweite Film), aber für eine schnelle Vorschau, und weil ich ihn eh geil finde, habe ich die alte Land Camera und eine Packung (von den 14, die ich noch hatte) mitgenommen. Von 10 Bildern, die auf dem Film drauf sind, waren ein paar schlicht zu dunkel und oder verwackelt, aber das eine oder andere ist einfach… geil. Ich bin begeistert. Der Look ist warm, freundlich, vintage… Das spärliche Licht tut ein übrigens.
Klar, das ist nicht 50-Megapixel-Sigma-Art knackscharf. Die Qualität, so rein technisch betrachtet, ist halt eher mittelmäßig. Dafür hat es eine Anmutung, die etwas digitales eben nicht hat.
Ich bin happy. Und habe direkt nochmal 6 Packungen vom FP100 auf ebay geordert. Irgendwann wird es ihn nicht mehr geben und die letzten Restbestände werden so teuer sein, dass die Vernunft obsiegt und ich mir keinen mehr kaufe. Und dann? Dann werde ich ihm bitterlich hinterherweinen…
Kim & Tammy
Vor zwei Wochen war in Steinfurt ein TION-Event. Ich hatte dort das Glück, u.a. mit Kim und Tammy ein paar Bilder machen zu können. Es sind noch nicht alle Filme entwickelt oder gescannt aber ein bisschen was habe ich hier schon mal.
Beides mit meiner Mamiya 645 auf TRI-X400 aufgenommen und in Rodinal entwickelt.
ClickClickWhat – Fotografen quatschen über Crowdfunding & Titten
(Geil, endlich kann ich mal “Titten” schreiben – und zwar mit Bezug zum folgenden Inhalt. Jetzt endlich gehen die Clicks hier durch die Decke. Yeah!)
Ben Hammer und Steffen Böttcher (der Stilpirat) habe gemeinsam einen neuen Youtube-Kanal aus der Taufe gehoben: ClickClickWhat. Wobei er so ultraneu gar nicht mehr ist, so knappe zwei Monate halt. Spannend finde ich erstmal die Kombination aus Steffen (falls du das jemals lesen solltest, aber in der Runde des ersten Videos fällst du schon etwas aus dem Rahmen 😉 ) und Ben Hammer. Der eine halt schon was älter und “steifer/überlegter”, der andere halt eher Typ “junger Chaot”.
Die beiden haben sich für ihre erste Sendung gleich zwei bekannte Namen der deutschen Fotografen-Szene eingeladen und zwar Maggie Herker und Ben Bernschneider. Letzteren kenne und verehre ich ob seiner geilen Bilder und entspannten Art eh. Maggies Vorliebe für Sneaker kann ich zwar nicht im selben Maße teilen – aber das was sie macht, macht sie gut. Ganz anderer Stil als das, was ich selber gerne machen würde, aber cool. Maggie und Ben haben beide Projekte via Crowdfunding finanziert, er Bücher, sie einen Kalender. Das ganze, sehr entspannte Gespräch in lockerer Runde bei ein paar Reissdorf dreht sich dann auch überwiegend darum – warum Crowdfunding, welche Plattform, was kommt bei rum. Dazu dann noch Erfahrungen mit Fans, Followern und Feministinnen und eine Runde sinnfreien drauflos-Gequatsches, darüber, ob man “Titten” sagen darf oder “Brüste” sagen soll. Sehr unterhaltsam, cool gemacht und auch irgendwie inspiererend.
Fazit: Gucken. Fazit für die beiden Macher: Weitermachen! Unbedingt.
die Impossible I-1 und Gedanken über das Spielerische an der Fotografie
Ich konnte unlängst nicht der Versuchung widerstehen, mir eine Impossible I-1 Kamera zu kaufen. Sprich, direkt am Tag, als sie erschien, habe ich eine Kamera und ein paar Farb- und Schwarz-Weiß-Filme gekauft. Die Kamera ist schon sehr cool. Macht erstmal einen wertigen Eindruck, das Verbinden mit der App funktioniert auch gut. Und wenn alles gut läuft, macht sie auch echt brauchbare Bilder – dass man von ihr nicht technisch die selbe Qualität wie von echtem analogen Film erwarten kann, liegt ja auf der Hand.
Zickig ist sie bei sehr hellem Licht, aber im großen und ganzen ein schönes Spielzeug. Ernsthaft fotografieren? Ja, geht auch, treibt einem aaber aufgrund der Unzuverlässigkeit des Filmmaterials und ihrer Neigung zur Überlichtung in Kombination mit den Preisen pro Bild die Tränen in die Augen.
Spass macht es aber trotzdem. Ich muss vermutlich einfach mal ein oder zwe Filme investieren, um besser greifen zu können, wie sie in verschiedenen Situationen tickt bzw. wie zuverlässig der manuelle Modus der App ist. Klar ärgere ich mich, wenn ein eigentlich cooles Bild versaut ist, weil der Film “kahle” Stellen hat (ich denke jeder, der schonmal mit dem Material gearbeitet hat, weiß was ich meine), aber ich fotografiere einfach gerne. Ich mache gerne Bilder. Manche sollen perfekt sein (oder so perfekt, wie ich das eben hinbekomme), an andere, inbesondere, wenn ich sie nur für mich mache, habe ich den Anspruch nicht. Fotografie ist für mich ein Hobby, Zeitvertreib, eine Leidenschaft. Und als Mensch bin ich nunmal einmal ein “homo ludens” und damit entwickle ich mich spielerisch über “Fotografieren ohne Anspruch” weiter. Fotografiere ich z.B. auf einer Hochzeit, dann mache ich das, was ich kann und halte mich mit überzogenen Experimenten zurück. Würde ich aber nur das machen, was ich kann, würde ich auch in 5 Jahren noch das selbe machen wie heute.Das ist der Grund, warum ich manchmal, wie z.B. letztens in Holland bewußt nur leicht abseitige Kameras, wie eine Holga oder so verwende, um mich mal hin und wieder aus immer dem selben Trott rauszuholen.
Ich mag Sachen ausprobieren, sei es eben mal sowas wie diese Kamera oder die Reality So Subtle (die 6×17 Pinhole), die mich auch manchmal nervt, weil manchmal Filme am Rand einreißen oder sie nicht 100% lichtdicht aufwickelt… Naja, das ist dann eben so. Aber manchmal, so ganz hin und wieder, kommt dann eben etwas dabei heraus, dass seinen eigenen Charme hat.
Vor zwei Jahren hätte ich eine Polaroidkamera nicht haben wollen, heute möchte ich mit der mal eine Portrait-Session machen. Jemand Lust dazu? Bitte melden…!
Zwei Portraits…
…wie sie unterschiedlicher kaum sein könnten. Das eine indoor entstanden, mit einer analogen Kamera auf Film gebannt; das andere outdoor, in bestem Licht mit einer digitalen Vollformatkamera. Das eine ungestellt und von einem Mann (kein Model), das andere entstand in einem Foto-Shooting von einem weiblichen Model. Das eine zeigt Erschöpfung und Anstrengung (der Gute arbeitet zuviel…), das andere dagegen sowas wie Anmut und Eleganz. Schwarzweiß und quasi unbearbeitet vs. Farbe und (deutlich) nachbearbeitet.
Mir gefallen beide. Das ist ja das, was mir an der Fotografie gefällt. Ich kann vieles ausprobieren, Kameras, Linsen, Filme, Nachbearbeitung. Für jemanden wie mich, der ansonsten kein ausgeprägtes künstelerisches Talent hat (Singen, musizieren, malen? Kann ich alles nicht.) tut sich da ein riesiges Feld kreativer Gestaltungsmöglichkeiten auf.
Nachdem ich sonst hauptsächlich Landschaftsfotografie und Street & Travel meine Genres nennen würde, versuche ich mich derzeit mehr darin, Menschen abzulichten. Ist komplett anders. Die Ergebnisse soweit können sich aber sehen lassen, oder?
Danke an Mag fürs Model stehen.