de Madrid al cielo

madrid, calle de las huertas– von Madrid in den Himmel. 1999 habe ich ein Semester in Madrid an der Universidad Autónoma de Madrid studieren können. War eine geile Zeit. In einer geilen Stadt. Seitdem war ich nur ein oder zweimal kurz wieder dort, aber letztens ergab sich mal wieder die Gelegenheit für ein Wochenende dort. Günstiger Flug, tolles Apartment über airbnb. Zwei Tage in einer der tollsten Städte, die ich kenne (und ich habe durchaus schon ein paar Groß- oder Hauptsädte gesehen…). Leider war das Wetter nicht so dolle, aber was solls.

Vieles hat sich geändert, anderes wieder nicht. Deutlich ist zu sehen, dass die wirtschaftlichen Verwerfungen der letzten Jahre die Stadt und ihre Bewohner stark getroffen haben. Trotzdem hat die Stadt ihren Charme und ihre Austrahlung behalten können, wie aus dem Ei gepellt sah sie ja eh noch nie aus.

madrid, shitty weather outside, a glas of wine insideFreitag abends spät angekommen, die Klamotten abgeworfen und auf ging es ins Nachtleben irgendwo zwischen Atocha und Sol. Samstags stand zunächst eine Stadtführung auf dem Programm, später standen wir dann in Chueca vor dem Haus in der Calle San Lucas 15, in dem ich damals gewohnt habe; waren im Finnegans (dem Irish Pub in dem mein seinerzeitiger Mitbewohner fast so viel Zeit verbracht haben, wie in der Uni) und im La Venencia, der Bar, die nur Sherry verkauft. Reicht ja auch, oder? Irgendwann versackten wir dann nochmit ein paar Spaniern an der Theke irgendeiner Kneipe, in die uns der Regen getrieben hatte.

Sonntags waren wir dann zunächst auf dem Rastro (Flohmarkt), und sind dann einfach nur mehr oder weniger ziellos durch die Stadt gestreift, bevor wir dann irgendwann wieder zum Flughafen mussten.

Spanier sind cool. Madrid ist es auch. Ich komme wieder.

Throwback Thursday: Hosen runter für Schaffenspausen

Kennt Ihr das? Da scrollt Ihr auf Facebook, Twitter, Instagram & Co durch Eure Chronik, Newsfeed oder was auch immer und denkt Euch bei dem einen oder anderen Bild “das kenn ich doch”? Und darunter oder darüber steht dann was von TBT oder “Throwback Thursday”. Klar, timelines wollen gefüllt sein, Follower wollen ständig neues Futter. Und da kann man ja auch mal das tolle Bild von letztens Mal nochmal hevorkramen und posten, oder? Und schön, wenn man sich dabei noch auf einen angeblichen “Internet-Brauch” berufen kann.

Vielleicht war das Bild wirklich gut, vielleicht gibt es ein paar neue Favs, Likes oder Follower (und damit Futter fürs Ego); aber eigentlich heißt es ja nix anderes, dass man nicht wirklich etwas Neues zu zeigen hat und trotzdem Applaus will, oder? Ist es schlimm, mal eine Zeit lang nichts wahnsinnig außergewöhnliches erlebt zu haben oder keine super Shootings mit tollen Modellen gemacht zu haben? Eigentlich ja nicht, aber Facebook & Co treiben einen dazu, immer wieder nachzulegen. Und gefangen zwischen dem Druck, abzuliefern und der verbotenen Option, mal nix zu posten, werden lieber die ollen Kamellen von letztens nochmal hochgeholt. Statt sich aufs Erleben (oder Nicht-Erleben) zu konzentrieren, denkt man ans drüber posten… Schade eigentlich.