Thailand Tag 2, Bangkok

Erstmal ausschlafen. Tut das gut… Nachdem Frühstück sind Steffi und ich zum Königspalast bzw. zu dem dazugehörigen Tempel. O Mann, und bei uns hat man Ludwig II. wg. Neuschwanstein in die Klappse gesteckt. So ein Prunk und Protz in diesem Tempel. Abgefahren. 

Von da aus zu Fuß an den Golden Moutain, einem anderen großen Tempel. Von da aus ging es mit der Bahn zu einem Weekend-Market. Namen vergessen, war aber eh nicht so groß. Nur 15.000 Stände. Hallo… Geht es noch? Woanders machen die da eine Stadt raus… Dafür gab es anschließend auf dem Heimweg noch garantiert echte Havaianas für 200 Bhat und ein totales geiles Curry und Sticky Rice with Mango. Yummy..

Ach ja, Chatuchak heißt der Markt.

    
 

Thailand Tag 1, Bangkok

Oh Mann, vor ein paar Jahren kam Asien auf meiner persönlichen Weltkarte nicht mal vor. Und abgesehen von ein paar Dienstreisen nach Indien und Seoul war ich auch gefühlt noch nie östlich von Berlin. Das liegt ja eh quasi schon auf der eurasischen Scheide.

Und gestern früh saßen wir dann auf einmal wirklich im Flugzeug nach Thailand. Keine Ahnung, wie das passieren konnte… Naja, mit Umstieg in Abu Dhabi waren wir dann von Düsseldorf nach Bangkok 14 Stunden unterwegs, gefühlt genauso lange dauerte die Zugfahrt mit 2 Mal umsteigen in die Stadt. Aber, dank eines Tuktuk-Fahrers auf den letzen 2 km haben wir auch unser B&B gefunden, das Kama. Sehr niedlich, sauber und nette Leute. Soweit, so empfehlenswert.

Aufs Zimmer, geduscht, eine Runde gepennt und dann sind wir von 2 Uhr mittags bis abends um 9 noch durch die Stadt. Beeindruckend. Und nicht ganz so chaotisch wie gedacht und der Verkehr ist auch nur halb so schlimm wie in Bangalore 😉 Das können die Inder dann doch noch besser.

Per Zufall waren abends noch auf dem Asiatique Markt, einem Nachmarkt, sehr schick, aber sehr touristisch. Mal an der Waterfront in Kapstadt gewesen? Genau so, sogar auch am Wasser.

  

Cinestill 50 und Tetenal C41

scanScan-151025-00072Für eine anstehende Reise, bei der unter anderem asiatische Großstädte auf dem Programm stehen, habe ich  mir mal ein paar Cinestill-Filme gekauft und die auf dem letzten Trip in die Toskana mal ausprobiert. Während der 800er noch in der Kamera ist, habe ich jetzt mal den  50er entwickelt. Das erste mal Farbfilm und dann gleich Cinestill. Ich war hibbelig 😉

Das ansetzen der Chemie aus dem Tetenal Kit ist recht einfach, entwickelt habe ich dann bei 30°, weil mir die Temperatur für die Chemie einfacher zu erreichen und zu halten schien. Ansonsten habe ich mich an Thorsten Beitrag zur Entwicklung in Tetenal gehalten, weswegen ich hier gar nicht allzusehr auf den eigentlichen Entwicklungsprozess eingehen will – besser als Thorsten kann ich das auch nicht beschreiben. Wie Thorsten in einem späteren Post schon geschrieben hat, kann ich einen leichten Blaustich feststellen; bei meinen Bildern insbesondere in den Schatten. Ob das am Entwickler, Film, der Kombi oder am Scan liegt… Keine Ahnung, aber man bekommt ihn ganz gut weg.

scanScan-151025-00035 Insgesamt bin ich von dem Film echt begeistert. Quasi kein Korn, super auflösend und bei Tageslicht tolle Farben. Ist zwar nicht schwarz-weiß (ich liebe schwarz-weiß!), aber für einen Farbfilm schon ziemlich gut…

 

Beide Bilder sind in Florenz entstanden und wurdem mit einer Leica M6 und dem 35mm Voigtländer Color Skopar f/2.5 MC gemacht.

Im Hohen Venn

IMG_4847Das Hohe Venn ist als Hochmoor Belgiens größtes Naturschutzgebiet und liegt nicht weit von der deutschen Grenze entfernt zwischen Eupen, Monschau, Malmedy und Spa. Die Landschaft ist eindrücklich, karg und öde (im positiven Sinne). Als Landschaft hat sich auf mich den selben Eindruck hinterlassen, wie Venedig als Stadt, irgendwie morbide halt. Natürlich ist das Hohe Venn nicht schwarz-weiß (so wie früher ja alles 😉 ), aber für mich eine ganz klassische Schwarz-Weiß-Landschaft. Am liebsten irgendwie im Morgennebel im Herbst…

Naja, langer Rede kurzer Sinn. Anfang Mai waren wir mal wieder im Venn, nachdem mein letzter Besuch daran scheiterte, dass nach dem Brand im April 2011 viele Holzstege im Venn noch nicht wieder aufgebaut waren und daher große Bereiche des Venns nicht wieder zugänglich waren. Das ist mittlerweile anders.scanScan-150510-0003

Ich hatte (antürlich) die Pinhole dabei und außerdem mal wieder die Canon 5D. Zum Glück hatte ich alle 5 Kassetten mit Negativen bestückt, so dass ich insgesamt 10 Bilder machen konnte. Es war zwar ziemlich bewölkt an den Tag aber trotzdem so hell, dass die Belichtungszeiten der Pinhole alle zw. 1 und 2 Sekunden lagen. Zwei Negative habe ich beim entwicklen versemmelt, (in den selben Schlitz der Jobo-Spirale geschoben – F**K!), aber 8 sind was geworden. Mittlerweile habe ich auch alle Negative entwickelt, 4 trocknen aber noch vor sich hin und werden erst heute nachmittag den Weg aufs Scannerglas finden.

In jedem Fall ist das Venn für alle Freunde der Naturfotografie ein lohnendes Ziel, wenn auch kein leichtes. Aufgrund der Topografie und der kargen Vegetation verliert sich das Auge schnell und es ist nicht einfach, besondere Motive zu finden, die dann auf dem Bild noch so gut und besonders aussehen, wie man es sich zuvor gedacht hatte. Ging mir zumindest so.

IMG_4885 Einige Bilder aus der Canon habe ich auch in Farbe gelassen, aber irgendwie liegt mir schwarz-weiß doch mehr. Und, ich sagte es ja schon, zum Venn passt das einfach besser. Auch wenn der Nebel fehlte, aber man kann nicht immer alles haben. Das schwarz-weiße Foto oben ist mit der Pinhole (mit dem Ilford FP4) gemacht, das unten mit der Canon. Nachdem ich mit der Nachbearbeitung durch war ist mir erst so richtig aufgefallen, wie ähnlich die am Ende doch aussehen. Ich mag den Look halt einfach: Wolken gerne etwas dramatisch, hoher Kontrast und keine oder wenig Spitzlichter.

 

 

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Hier geht es zu meinem flickr-Album mit Bildern aus dem Hohen Venn.

Berlin (ist auch eine Reise wert)

DSCF1320Mit Berlin verbindet mich so eine Art Haßliebe. Ja, Berlin ist hip und cool und architektonisch spannend und bietet eine Menge zu Bestaunen. Aber diese überbreiten Straßen, dieses wüste Regierungsviertel mit diesen unambitioniert angelegten Freiflächen, die Berliner Schnauze und die ganze Attitüde… Ach, wir werden einfach nicht so richtig warm miteinander.

 

Trotzdem waren wir aber am Wochenende in Berlin, weil ich nämlich zu Weihnachten ein Wochenende in Berlin geschenkt bekommen habe, um dort die erste Vivian Maier-Ausstellung in Deutschland zu besuchen. Sehenswert! So intensive Bilder, dass wir gleich zweimal drin waren, einmal Samstag, einmal Sonntag. Vivian muß eine “merkwürdige” Person gewesen sein. Wenn man den Film gesehen hat, dann kommen in ihrer Persönlichkeit schon leicht messi-hafte Züge rüber. Sie konnte sich scheinbar von nichts wirklich trennen, hat Tonnen von Quittungen, Zeitungen und Abholzetteln aufgehoben. Und so hat sie auch fotografiert. Als stünde sie unter dem Wahn, alles festhalten zu müssen. Über 110.000 Negative! In 40 Jahren (länger war ihre aktive Schaffensphase nicht oder zumindest nicht wesentlich) sind das ohne Pause mehr als 50 Bilder die Woche. Und dann nich die Filmerei auf Super 8 und 16… Und ein normales Leben als Kindermädchen hatte sie ja auch noch.  Unglaublich. Aber ein wahnsinnig gutes Auge, insbesondere für die kleinen und großen Hässlichkeiten des Lebens. Mir gefallen am besten Ihre früheren Bilder aus New York und Chicago, die sie mit ihrer Rolleiflex gemacht hat.

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Und daneben haben wir uns die Füße platt gelaufen zwischen Alexanderplatz, Potsdamer Platz, Brandenburger Tor und Kreuzberg.  Ja, coole Stadt. Dort leben wollen? Nö… Nebenbei haben wir beide aber selber natürlich auch fotografiert. Ich hatte die Leica M6 und die Fuji X-Pro mit. Letztere auch zum ersten Mal. Schicke Bilder, aber die Kamera sammelt auch Staub ohne Ende. Konstruktionsbedingt, da kann sie nix für. Aber z.T. hatte ich Staubflocken drauf, die echt riesig waren, was halt schon nervt.

 

Nun denn, ein paar Bilder sind wirklich gut geworden. Der Berliner Fernsehturm direkt von unten, in Lightroom erst beschnitten, dann in schwarzweiß und schlußendlich in ein Negativ konvertiert. So kann man auch nachmittags um 5 Nachtaufnahmen machen. 😉

DSCF1249 Die Filme aus der Leica muß ich noch entwickeln, das werde ich vermutlich bei einem Glas Rotwein heute abend mal machen.

Und nochmal Venedig

IMG_3347.JPGSo… Einscannen wollte mit den Negativen aus Venedig nicht recht klappen. Die dunklen Bereiche waren durch die Bank abgesoffen. Also abfotografieren… Was dann auch gut funktioniert hat, musste lediglich die Belichtung etwas anpassen.

Hier mal die ersten Bilder.

Venedig

Zwei Tage Venedig im Januar, d.h. nicht unbedingt das erwartete modrige Nebelwetter in einer morbiden Stadt, sondern in diesem speziellen Fall Sonnenschein, Espresso im Straßencafe, einige Aperol Spritz, leckeres Essen und viele Fotos. Bzw. erstmal einiges zu entwickeln und zu digitalisieren…

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Ich hatte mein “kleines Besteck” dabei, sprich die Leica M6 und die Mamiya 645 Super. Jetzt bin ich mal auf die Ergebnisse gespannt 😉

Reisereportagen… oder über den Vorteil, Zeit zu haben

IMG_2814Heute haben wir mehr oder weniger per Zufall im Kölner Cinedom zwei Kurzvorträge von Martin Engelmann gesehen. Der eine über Kambodscha, der andere über das Land der Mayas, sprich Mexiko, Belize und… tada… Guatemala! Tada? Weil ich selber schon achtmal da war. Achtmal… Ich weiß noch, was ich für einen Schiss beim ersten Mal hatte. Am liebsten wäre ich zuhause geblieben. Meine erste Fernreise und dann gleich sowas!

Schön auch, wenn man bei so einem Vortrag immer mal wieder “hey, da war ich auch schon” denkt oder auch “das Bild habe ich auch”. Wenn auch leider oft nicht so perfekt… Was sich da zeigt, ist das “Zeit haben” auf Reisen ein Riesenvorteil ist. Nicht nur, weil es eh einfach schön ist, sondern weil man auch mal etwas abwarten kann ohne Stress zu haben oder Gelegenheiten zu verpassen. Bin ich bei schlechtem Wetter irgendwo und muß morgen aber weiter oder kommende Woche nach Hause, dann habe ich eben Pech gehabt.

IMG_2835Ich erinner mich noch an den einen Tag Namib. Namib? Kennen wir: Immer blauer Himmel und diese stahlenden Farben! Was waren die Erwartungen hoch. Aber was war? Nix war es mit strahlendblauem Himmel, orangenen Dünen und schwarzem Schlagschatten… Bedeckt war es, diesig und das Licht war diffus. Die Bilder dementsprechend eher… Naja, fürs Erinnerungsalbum, zum Beweis, dass ich da war. Was habe ich mich über die verpasste Chance geärgert. Jemand wie Martin hat dann eben einfach Zeit. Natürlich auch nicht endlos, aber doch mehr als unsereins. Man kann sich eine Ecke angucken, sich überlegen, wann das Licht von wo kommt, wann vielleicht die Marktfrauen ihre Stände aufbauen oder der Nebel aus dem Tal kommt. Und ob und wann man morgen oder übermorgen oder kommende Woche wiederkommen will, um genau das Photo zu machen, was Licht & Stimmung einfängt. Dann sitz ich ich schon im Bus und bin 500km weiter. Doof, ist aber halt so.

Auf jeden Fall kann ich Martins Vorträge sehr empfehlen: Ein sympathischer Typ, der zu erzählen und unterhalten kann und dazu dann auch noch mit seiner Kamera umzugehen weiß (auch wenn es eine Nikon ist…). Sollte er also mal in der Nähe sein – hingehen!

Farbnegative scannen…

…scheint nix für Anfänger zu sein. Habe hier zwei Mittelformatfilme Fuji Pro 160 liegen. Aber mit Vuescan und dem Canon 9000F habe ich noch keine befriedigenden Einstellungen für eine ordentliche Farbwiedergabe gefunden. Ich übe noch…